Am Samstag durfte Timothy Tillman mal wieder bei den Profis ran. 45 Minuten, nach denen der 1. FC Nürnberg mit 1:0 gegen den Fünftligisten DJK Vilzing führte. Dann war Schluss für die Leihgabe des FC Bayern München, die zweite Garde erhöhte nach dem Seitenwechsel noch auf 5:0.
Der 19-Jährige gilt als großes Talent, seit der FC Bayern vor gut drei Jahren eine halbe Million Euro für den damaligen Greuther Fürther hinlegte. Über die Regionalliga kam er beim Rekordmeister jedoch nicht hinaus. Ein Schicksal, das ihm bislang auch beim Club widerfährt. Tillman gehört wie Lukas Jäger, Adam Zrelak sowie die lange verletzten Ewerton und Sebastian Kerk zu dem Teil der Mannschaft ohne jegliche Bundesligaminute in dieser Saison.
Spielersteckbrief Tillman
Bundesliga - 8. Spieltag
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Anfangs gehörte Tillman noch zum Spieltagskader und saß auf der Bank, mit den spät verpflichteten Virgil Misidjan und Matheus Pereira verschwand er aus diesem. Trainer Michael Köllner erwähnt gerne, Tillman sei bei den Bayern falsch eingesetzt worden, auf dem Flügel. Er sieht ihn als zentralen Mittelfeldspieler, doch dort kommt der Neuzugang an Arrivierten wie Hanno Behrens und Eduard Löwen ebenso wenig vorbei wie an einem Talent wie Alexander Fuchs, dessen Fleißarbeit Köllner zwar schätzt, der aber fußballerisch noch viel Entwicklungspotenzial besitzt.
Tillman wiederum holte sich zuletzt bei drei Einsätzen Spielpraxis in der 2. Mannschaft, Regionalliga Bayern. Also in der Liga, aus der er im Sommer kam. Beim 1. FC Nürnberg hat man dies beim Wechsel einkalkuliert. Die Frage bleibt: Wann gelingt Tillman der Schritt nach oben? Gelingt er überhaupt? Und wenn nicht in dieser Saison, hat der Club dann überhaupt ein Interesse an einer gemeinsamen Zukunft über den Sommer 2019 hinaus? Die Antworten darauf kann nur einer geben: Tillman selbst. Im Training und in den Spielen, egal in welcher Mannschaft.
