Diagnostiziert wurde bei dem 27-Jährigen US-Nationalspieler eine Belastungsreaktion im Sprunggelenk, die nach Meinung der Ärzte gründlich auskuriert werden sollte. Der nächste Rückschlag für den chronisch von diversen Beschwerden gebeutelten Johannsson. Dessen Perspektive wird dadurch naturgemäß nicht besser - weder in Bezug auf den internen Konkurrenzkampf bei Werder noch beim Versuch, sich womöglich doch noch für einen neuen Arbeitgeber zu empfehlen.
Dass Bremen den bis Sommer 2019 unter Vertrag stehenden Gutverdiener gerne von der Gehaltsliste bekäme, ist kein Geheimnis. Johannssons aktuelle Blessur sei "nichts, was grundsätzlich einem Transfer im Weg stehen würde", betont Baumann, "Arons Rückkehr auf den Platz ist ja absehbar".
Trainer Florian Kohfeldt sieht den Fall unter rein sportlichem Aspekt gelassen: "An Arons grundsätzlichen Fähigkeiten habe ich keine Zweifel. Wenn er bleibt und fit ist, habe ich eben noch einen Spieler mehr mit hoher Qualität, der zum Konkurrenzkampf beiträgt." Der Glaube, dass Johannsson, vor drei Jahren für 4,5 Millionen Euro aus Alkmaar als Franco-di-Santo-Nachfolger verpflichtet, wirklich noch einmal zu einem relevanten Faktor für Werder wird, schwindet indes auf allen Ebenen.