Bundesliga

Schieber beim FCA: "Ich wollte einen Neuanfang"

Augsburg: Zuversicht nach zwei Knieverletzungen

Schieber beim FCA: "Ich wollte einen Neuanfang"

Wurde beim VfB Stuttgart ausgebildet und landete über Dortmund und Berlin in Augsburg: Julian Schieber.

Wurde beim VfB Stuttgart ausgebildet und landete über Dortmund und Berlin in Augsburg: Julian Schieber. imago

"Ich wollte einen Neuanfang", sagt Schieber über seinen Wechsel von Berlin nach Augsburg. "Ich will zeigen, dass ich es nach so einer Verletzung noch draufhabe, auch wenn mich der eine oder andere schon abgeschrieben hatte. Ich will das Vertrauen nutzen und wieder in die Erfolgsspur finden."

"Diese Verletzungen gehören zu meiner Geschichte"

Ein Knorpelschaden im linken Knie setzte Schieber 2015 fast ein Jahr lang außer Gefecht. 2017 erlitt er dieselbe Blessur noch einmal, wieder war er knapp ein Jahr raus. "Diese Verletzungen gehören zu meiner Geschichte als Fußballer. Daraus habe ich viel gelernt und Schlüsse gezogen. Ich muss mich mehr vorbereiten und mich anders mit dem Knie auseinandersetzen", sagt Schieber.

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Bei Hertha kam er in der vergangenen Saison nur noch zu drei Kurzeinsätzen, das Knie bereitet aber keine Probleme mehr. "Seit Ende Dezember bin wieder im Training und habe keine Einheit verpasst. Nur die Adduktoren haben mal zugemacht, vom Knie gab es keine Reaktion. Das stimmt mich positiv", berichtet Schieber. Auch seine ersten Einheiten zur Eingewöhnung in Augsburg absolvierte er ohne Probleme: "Ich fühle mich gut, das Knie hält."

Schiebers Knorpelschaden wurde in der Augsburger Hessingpark-Clinic, die mit dem FCA kooperiert, behoben. Er gab den Ärzten dort die Erlaubnis, mit seinem neuen Klub über die Verletzungen zu sprechen - und deren Einschätzung überzeugte den FCA. "Julian ist in einer richtig guten Verfassung, sein Knie wurde durchgecheckt", sagt Manager Stefan Reuter über den ablösefreien Neuzugang, der einen Vertrag bis 2021 erhielt.

Trainer Manuel Baum freut sich über einen routinierten und flexibel einsetzbaren Offensivspieler: "Er kann im Sturm und auf der Außenbahn spielen. Ich werde mir in der Vorbereitung anschauen, was am besten harmoniert. Er hat sehr viel Erfahrung und weiß aufgrund seiner Verletzungshistorie, wie wichtig es ist, auf seinen Körper zu achten. Da kann er der Mannschaft einiges vorleben."

David Bernreuther