Die Parallelen sind erstaunlich. Bas Dost, der den VfL Wolfsburg 2015 zur Vizemeisterschaft und zum DFB-Pokalsieg geschossen hat, und Wout Weghorst ähneln sich nicht nur aufgrund ihrer Statur. Dost, zuletzt bei Sporting Lissabon unter Vertrag, misst 1,96 Meter, Landsmann Weghorst ist sogar noch einen Zentimeter größer. Zwei Stürmer, deren Stationen zum Teil sogar identisch sind. Beide spielten sie für den FC Emmen, wechselten anschließend zu Heracles Almelo. Dost nahm dann den Weg über Heerenveen nach Wolfsburg, Weghorst könnte nun aus Alkmaar zum VfL wechseln. Denn dort ist Geschäftsführer Jörg Schmadtke heiß auf den AZ-Angreifer.
Mehr noch: Nach kicker-Informationen befindet sich der Manager der Niedersachsen bereits in fortgeschrittenen Gesprächen, Weghorst könnte schon in den nächsten Tagen für rund zehn Millionen Euro zum VfL wechseln. Gegenüber der WAZ bestätigt Schmadtke zumindest: "Wir kennen den Spieler und beschäftigen uns mit ihm."
Dabei hat Schmadtke festgestellt, dass sich Weghorst in den vergangenen Jahren stetig gesteigert hat. Drei Spielzeiten in Folge hat er nun zweistellig in der Eredivisie getroffen. Erst waren es zwölf Treffer, dann 13. Und zuletzt nun 18 Tore für AZ, dem Tabellendritten der abgelaufenen Saison.
Ginczek bleibt auf der Liste
Weghorst - und wer noch? Am großen Interesse an Daniel Ginczek würde ein Transfer des Niederländers nichts ändern, offenbar ist der VfL gewillt, beide Sturmkanten unter Vertrag zu nehmen. Ginczek will nach Wolfsburg, die Verhandlungen mit dem VfB Stuttgart stellen jedoch eine hohe Hürde dar. Yoshinori Muto, japanischer WM-Teilnehmer vom FSV Mainz 05, verkörpert wiederum einen anderen Stürmertypen. Auch an ihm ist der VfL interessiert. Vom Markt ist hingegen der Brasilianer Matheus Cunha, der am Sonntag für rund 15 Millionen Euro vom FC Sion zu RB Leipzig gewechselt ist. An dem 19-Jährigen war VfL-Manager Schmadtke ebenfalls dran.