Bundesliga

Nach "katastrophaler" Pleite: Heidel sieht das Positive

Schalker Plan vor dem Revierderby am Sonntag

Nach "katastrophaler" Pleite: Heidel sieht das Positive

Übte nach der Niederlage in Hamburg deutliche Kritik: Leon Goretzka.

Übte nach der Niederlage in Hamburg deutliche Kritik: Leon Goretzka. imago

Die Schalker hatten im wahrsten Sinne des Wortes geliefert in den letzten Wochen, dabei zwar wenig Glanz verbreitet, aber äußerst effizient gespielt und sechs Partien hintereinander gewonnen. " Diese Niederlage in Hamburg wird uns nicht aus der Bahn werfen", sagt Sportvorstand Christian Heidel nun. "Aber es ist wichtig, schnell wieder in die Spur zu kommen."

"Angst und mangelndes Selbstvertrauen" hatte beispielsweise Leon Goretzka nach dem 1:2 in Hamburg beklagt, und angefügt, die Niederlage fühlte sich "schlecht, sogar katastrophal" an. Dieser kollektive Aussetzer in Hamburg solle einen Weckruf für das Derby sein.

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Goretzka

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Nur 35 Minuten auf dem Platz: Heidel vermisste die Aggressivität

Heidel fasste zusammen, er habe seine Spieler "nur 35 Minuten auf dem Platz gesehen". Dann machte sich der erfahrene Funktionär daran, das böse Erlebnis von Hamburg umzudeuten. "So eine Niederlage kann sogar positiv sein. Jeder hat erkannt, dass es so nicht reicht. Immer wieder ist halt Aggressivität bis zur Grenze gefragt."

Das gilt natürlich erst recht im Derby am kommenden Sonntag, das die Schalker Profis sicherlich mit einer kleinen Erinnerung an das 4:4 der Hinrunde gehen, als die Königsblauen am Boden lagen, nach einem 0:4 aber grandios aufkamen und in letzter Minute durch Naldo noch den Ausgleich erzielten.

Nach dem trainingsfreien Montag beginnt am Dienstag die intensive Vorbereitung auf das Wiedersehen mit den Schwarzgelben. Dann soll Hamburg aber auch schnell wieder aus den Köpfen sein. "Wir wissen, was wir falsch gemacht haben. Natürlich werden wir das genau analysieren, und dann gehen wir das Derby an", fasst Torjäger Guido Burgstaller die allgemeine Gemütslage zusammen.

Umstellung in der Abwehr: Füllt Kehrer die Lücke?

Dann soll der Bruchlandung von Hamburg möglich schnell ein neuer Höhenflug folgen. Abzuwarten bleibt, ob Trainer Domenico Tedesco nach der Nicht-Leistung in Hamburg größere Umbauten in seinem Team vornimmt, das zuvor ja immerhin sehr zuverlässig und beständig gepunktet hatte.

Eine Änderung im Defensivbereich ergibt sich gewiss: Verteidiger Matija Nastasic sah seine fünfte Gelbe Karte und ist gesperrt , zudem laboriert der Abwehrmann ohnehin an einer Muskelverletzung, die er nun in Ruhe auskurieren kann. An seiner Stelle wird wohl in der Defensive wieder Thilo Kehrer übernehmen.

Oliver Bitter