Dortmunds Trainer formuliert seinen "vollen Respekt vor dem, was Kollege Kovac abliefert" und glaubt, dass Eintracht Frankfurt bis zum Ende der Saison im Rennen um einen Platz in der Champions League bleiben wird. Gegen die Hessen werde "einiges notwendig" sein, glaubt Stöger unter Verweis auf deren beispielhafte Tugenden. Als da wären: Aggressivität, Organisation, Zweikampfverhalten.
BVB-Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek kehrt am Sonntag ins Team zurück, er sei nach der Dauerbelastung der vergangenen Wochen "am Anschlag" gewesen und deshalb gegen Salzburg geschont worden, verriet Stöger, "jetzt ist er wieder einsatzfähig". Bei Shinji Kagawa (Sprunggelenk), der am Donnerstag als Zivilist im Stadion einen Spezialschuh trug, dauere es noch weitere zwei bis drei Wochen, bis er wieder ins Geschehen eingreifen könne.
Schwer, den Kopf freizukriegen
Nach dem ernüchternden Auftritt gegen Salzburg hat der BVB-Coach mittlerweile "ein paar Gespräche mit einzelnen Spielern" führen können, die Zeit bis zur Partie am Sonntag wird Stöger mit "Detailarbeit" füllen. Er meint: "Video-Sequenzen, weitere Gespräche, Streicheleinheiten, Tritte", je nachdem, wie sein Gegenüber gestrickt ist. "Man hat es mit Menschen mit unterschiedlichen Gefühlen und Stimmungen zu tun."
Stöger bekräftigte, dass man nach der "holprigen und steinigen Saison" nicht erwarten könne, "auf Knopfdruck" alle Probleme zu lösen. Wenn das Selbstvertrauen fehle, sei es schwer, Veränderungen herbeizuführen und den Kopf freizukriegen. "Wir haben es nicht geschafft, dass die Jungs über zwei, drei, vier Wochen richtig stabil spielen", gesteht Stöger, "es läuft nicht rund." Ein generelles Einstellungsproblem verneint der Österreicher. Er sehe den Ansatz, "dass sie es hinkriegen wollen".
Immerhin.