Bundesliga

Die Jungen Wilden müssen warten: Tayfun Korkut setzt beim VfB Stuttgart auf Erfahrung und Viererkette

Korkut setzt beim VfB auf Erfahrung und Viererkette

Die Jungen Wilden müssen warten

Der VfB Stuttgart bot in Wolfsburg ein deutlich älteres Team auf als zuletzt - auch Beck und Gomez gehörten dazu.

Der VfB Stuttgart bot in Wolfsburg ein deutlich älteres Team auf als zuletzt - auch Beck und Gomez gehörten dazu. picture alliance

Seit der Ära der Toptalente Aliaksandr Hleb, Kevin Kuranyi, Timo Hildebrand oder Andreas Hinkel Anfang des Jahrtausends gehören die Jungen Wilden zum VfB Stuttgart wie der Dom zu Köln. Bis heute benennen die Schwaben ihre Nachwuchsspieler so. Und unter Jan Schindelmeiser und Hannes Wolf sollte die nächste Generation von jungen Spitzenspielern entdeckt, ausgebildet und in die Bundesliga gebracht werden. Der Sportvorstand der Aufstiegssaison ist heute ebenso Geschichte wie der Aufstiegstrainer - und die Jungen Wilden. Unter Tayfun Korkut ist erst einmal Erfahrung gefragt.

In Wolfsburg setzte der neue Trainer eine Mannschaft ein, die ein Durchschnittsalter von 26,26 hatte. In den Partien bis dahin lag der Wert bei 24,91. "Wir hatten wenig Zeit zu trainieren und haben die Zeit so gut wie möglich genutzt", sagt Korkut. "Wenn man wenig Zeit hat, muss man die richtigen Entscheidungen treffen. Vor allem bei der Aufstellung."

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Und bei der entschied er sich für ein Plus an Erfahrung. Allein Mario Gomez (32), Christian Gentner (32), Ron-Robert Zieler (28), Andreas Beck (30), Dennis Aogo (31) und Emiliano Insua (29) trieben den Schnitt nach oben. "Uns ging es primär darum zu sehen, wer wie gut mit wem funktionieren kann, welche Pärchen gut sein können für das Spiel, das wir brauchen", erklärt der Deutsch-Türke zu seinen Überlegungen. "So haben wir die Mannschaft zusammengestellt."

Larsen, Özcan & Co. bleiben wohl erst einmal außen vor

Winterneuzugang Jacob Bruun Larsen (19) flog ganz aus dem Kader, Berkay Özcan (19), Dzenis Burnic (19) und Chadrac Akolo (22) saßen allesamt 90 Minuten auf der Bank. Orel Mangala (19) durfte wenigstens ein paar Minuten vor dem Schlusspfiff mitwirken. Und es ist nicht anzunehmen, dass sich ihre Situation so schnell ändert.

"Wir verfügen über Spieler, die dank ihrer Erfahrung die Grundordnungen kennen. Deswegen haben wir auch eine eher erfahrene Mannschaft aufgeboten", sagt Korkut, der auf eine 4-2-3-1 und eine 4-4-2-Formation setzte. Das unter Wolf häufig praktizierte 3-4-3 mit einer Fünferkette in der Rückwärtsbewegung ist erst einmal ausgemustert. Wie bis auf Weiteres die Jungen Wilden.

George Moissidis

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