Bundesliga

Reece Oxford: Wechsel nur nach Gladbach

Sein Einsatz für West Ham hat Folgen

Oxford: Wechsel nur nach Gladbach

Gute Neuigkeiten für Gladbach: Reece Oxford kam für West Ham zu seinem ersten Einsatz.

Gute Neuigkeiten für Gladbach: Reece Oxford kam für West Ham zu seinem ersten Einsatz. imago

West Ham United hat im Poker um Reece Oxford das nächste Kapitel aufgeschlagen: Im FA-Cup-Spiel gegen Shrewsbury Town (1:0 nach Verlängerung) stand der 19-Jährige in der Startelf und absolvierte damit das erste Pflichtspiel für die Hammers, seit sie ihn zum Jahreswechsel zurück nach England beordert haben.

Gladbachs Chancen auf eine Verpflichtung des Defensivallrounders sind dadurch keineswegs verbaut, sondern im Grunde sogar gestiegen, denn: Ein Wechsel zu einem dritten Verein ist in dieser Transferperiode so gut wie ausgeschlossen, weil dieser Oxford nicht einsetzen dürfte. Laut Fifa-Statuten kann ein Spieler in einer Spielzeit bei maximal drei Vereinen registriert werden - in dieser Zeit ist der Spieler für offizielle Spiele aber von lediglich zwei Vereinen spielberechtigt.

Heißt: Für einen dritten Klub macht eine Oxford-Verpflichtung im Winter eigentlich keinen Sinn, wodurch aus Borussen-Sicht immerhin die Gefahr gebannt ist, dass neue Konkurrenz auf dem Bietermarkt erscheint und den Youngster wegschnappt. Diese neue Entwicklung befeuert die Hoffnungen der Gladbacher Verantwortlichen: Oxfords Weg führt also nach Gladbach, wenn ihn West Ham tatsächlich ziehen lässt. Noch vor dem Köln-Spiel hatte Sportdirektor Max Eberl geäußert: "Ich hoffe, dass es kein utopisches Angebot mehr von einem anderen Verein geben wird. Dann hätten wir eine Chance, dass Reece zu uns zurückkommt."

Für den Spieler ist die Entscheidung klar: Oxford will zurück nach Mönchengladbach und hat diesen Wunsch auch gegenüber West Hams Bossen deutlich zum Ausdruck gebracht. Da die Engländer allerdings eine Ablösesumme fordern sollen, die sich im Bereich von 15 Millionen Euro bewegt, bleibt ein erneutes Leihgeschäft das wahrscheinlichste Szenario.

Jan Lustig