Herr Bell, wie lautet Ihr Fazit nach dem 0:3 gegen Gladbach?
Man hat gesehen, dass die Borussia mit einer frischen, eingespielten Mannschaft auf dem Feld stand und wir am Samstag und Sonntag mit zwei verschiedenen Teams agiert haben, die nicht so eingespielt waren. Wir hatten richtig gute Ballbesitzphasen, die Effizienz in der Chancenverwertung machte den Unterschied.
Spielersteckbrief Bell
Spielersteckbrief de Jong
Spielersteckbrief Ujah
Wie erging es Ihnen selbst, spüren Sie Nachwirkungen des Infekts?
Natürlich merkt man das, ich war vor der Winterpause dreieinhalb, vier Wochen draußen und habe jetzt einige Trainingstage hinter mir, die sehr anstrengend waren mit der Reise nach St. Gallen und zwei gespielten Halbzeiten, aber es ist alles okay. Ich brauche jetzt einfach ein paar Trainingseinheiten und Einsätze, um mich wieder ans Fußballspielen zu gewöhnen. Es ist etwas anderes, als nur Läufe zu machen.
War es ein normaler grippaler Infekt?
Es kamen ein paar Sachen zusammen, dann war es ein Virusinfekt, deshalb hat es sich so lange hingezogen. Ich musste warten, bis es vorbei ist. Drei Tage vor der Winterpause überstürzt anfangen, war nicht sinnvoll… Aber jetzt sollte ich eigentlich gegen alles immun sein. (lacht)
Ist Mainz 05 gerüstet für die Rückrunde?
Ich glaube schon. Wir haben zwei gute Neuzugänge bekommen, was man in den Testspielen schon sehen konnte. Nigel und Anthony werden uns weiterbringen. In der Hinrunde gab es viele Spiele, in denen wir Punkte, die wir von der Leistung verdient gehabt hätten, liegen ließen. Gegen Hannover 96, mit dem es an diesem Samstag ein Wiedersehen gibt, war so eine Partie.
Sportvorstand Schröder begründete die Verpflichtung von de Jong auch mit der fehlenden Galligkeit auf dem Platz, er will mehr Mentalität sehen.
Er hat schon recht, dass wir diesen Spielertyp nicht so oft im Kader haben. Wir haben kaum Spieler, die so richtig "fiese Typen" sind auf dem Feld. Das fehlte von den Charakteren ein bisschen. Es ist gut, dass neben Giulio Donati jetzt ein zweiter zu unserem Kader gehört, der beim Gegner ein bisschen Unruhe reinbringen kann.
