"Das DFL-Präsidium tritt mit Nachdruck für eine konsequente Neuordnung des Schiedsrichterwesens im Bereich der Bundesliga und 2. Liga ein", hieß es in einer Pressemeldung der DFL vom Dienstag .
Die Mitteilung war eine Reaktion auf den fehlenden klaren Schnitt im Schiedsrichterwesen, denn etwa trotz der formalen Abberufung von Hellmut Krug als Chefinstruktor Video bleibt er dem Projekt Video-Assistent verbunden - laut DFB bei der "inhaltlichen Analyse, der fachlichen Dokumentation und der Berichterstattung an das Internationale Regelboard".
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Die DFL fordert eine Neuordnung des Schiedsrichterwesens in einer eigenständige Organisation - wie sie zum Beispiel in England existiert. Über die Ausgestaltung der Organisation wird sich laut Seifert "die DFL Gedanken machen und dem DFB Vorschläge unterbreiten. Schon um mögliche Interessenkonflikte zu vermeiden, muss die Hoheit weiter beim DFB liegen".
Die DFL werde sich aber "im Sinne professioneller Strukturen einbringen", sagte Seifert zum kicker, denn "schließlich investiert die Liga derzeit jährlich rund 17 Millionen Euro im Bereich Schiedsrichterwesen. Auch angesichts der Summen, die derzeit im Profifußball bewegt werden, wäre es nicht nachvollziehbar, würde die DFL hier nicht ihren Beitrag leisten wollen. Eine eigenständige Schiedsrichter-Organisation wäre zudem auch im Sinne des DFB selbst."
Lesen Sie am Donnerstag im kicker auch, was DFL-Boss Seifert zum Videobeweis sagt und wie er die Zukunft des Pilotprojekts sieht. Zudem hat der kicker ein großes Interview mit Krug-Nachfolger Lutz Michael Fröhlich geführt , kicker-Chefredakteur Jörg Jakob rundet das Paket mit einem Kommentar zur Lage im deutschen Schiedsrichterwesen ab.