Bundesliga

Kader und Taktik: Werder-Trainer Kohfeldt über den Plan für Frankfurt

Werders Interimstrainer äußert sich

Kader und Taktik: Kohfeldts Plan für Frankfurt

Sprach über seinen Plan für Eintracht Frankfurt: Florian Kohfeldt.

Sprach über seinen Plan für Eintracht Frankfurt: Florian Kohfeldt. imago

Am Sonntag sei er "vorgewarnt" worden, am Montag wurde ihm dann nach der Trennung von Alexander Nouri die Anleitung der Werder-Profis anvertraut . Ein schneller - und vielleicht kurzzeitiger Aufstieg – aus der 3. Liga, in der Kohfeldt mit der zweiten Mannschaft des SVW Platz 14 belegt und seit zehn Spielen auf einen Sieg wartet.

Diese Negativserie zu beenden, wird nun Routinier Mirko Votava versuchen . Kohfeldt nimmt das Bundesliga-Geschehen ins Visier und damit Frankfurt, wo die Bremer am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) antreten müssen.

Taktik: Optionen in der Spieleröffnung

Wie er die Mannschaft in den kommenden Tagen auf diese Partie vorbereiten will, verriet er am Dienstag schon in einem Interview des vereinseigenen Werder.tv. "Wir werden vor allem darüber sprechen, wie wir uns Optionen in der Spieleröffnung schaffen", kündigte Kohfeldt für die kommenden Trainingseinheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit an. "Frankfurt ist eine sehr aggressive Mannschaft, die uns nicht viel Zeit lassen wird. Da müssen wir Lösungen schaffen." Man wolle erarbeiten, "wie wir dann hinter die Kette kommen, um nicht zu sehr in die Breite zu spielen".

Kader: Keine schnellen Beförderungen

Personelle Vorstellungen hat Kohfeldt ebenfalls bereits, auch wenn er sagt: "Jeder Spieler im Kader hat die Chance, sich für das Spiel zu empfehlen. Die Aufgaben werden sich im Vergleich zu den letzten Spielen etwas verändern, und dafür passt dann vielleicht auch der ein oder andere Spieler besser."

Dabei will er sich aber ausschließlich der Akteure des Profikaders bedienen, das Hochziehen von Akteuren der zweiten Mannschaft schließt Kohfeldt aus. "Für das Frankfurt-Spiel am Wochenende ist das für mich kein Thema", stellt er klar. Zum einen sehe er keine Notwendigkeit, weil er "den Kader in der Profimannschaft für qualitativ stark bestückt" halte. Zum anderen will er aber auch ein Risiko vermeiden: "Wir sollten nicht den Fehler machen, mit einer kurzfristigen Aktion eine langfristige Entwicklung zu gefährden." Auf längere Sicht traue er schließlich einigen Spielern eine Zukunft in der Bundesliga zu.

Klar ist: Irgendwann würde ich gerne eine Bundesliga-Mannschaft trainieren. Ob der Zeitpunkt jetzt gekommen ist, ist dann nicht so entscheidend.

Florian Kohfeldt über seine eigene Zukunft

Eine solche hätte er selbst auch gern, auch wenn sein Aufstieg zum Erstliga-Trainer aktuell das Siegel "Interimslösung" trägt und zunächst nur bis zum Freitagabendspiel befristet ist. "Klar ist: Irgendwann würde ich gerne eine Bundesliga-Mannschaft trainieren. Ob der Zeitpunkt jetzt gekommen ist, ist dann nicht so entscheidend", versichert Kohfeldt. Dann gehe er eben zurück zur Drittliga-Mannschaft: "Dann habe ich da einen Traumjob, den ich mit voller Begeisterung angehe."

bru

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