Bundesliga

Der SCFreiburg nach dem 1:1 gegen Hannover 96: Zwischen Joker-Glück und Elfer-Frust

Petersen schlägt spät zu, Niederlechner scheitert vom Punkt

Freiburg: Zwischen Joker-Glück und Elfer-Frust

Joker vom Dienst: Erneut schlug Nils Petersen nach seiner Einwechslung zu.

Joker vom Dienst: Erneut schlug Nils Petersen nach seiner Einwechslung zu. Getty Images

Die Breisgauer hatten am Ende der Partie 23 Torschüsse auf das Gehäuse von 96-Schlussmann Philipp Tschauner abgefeuert. Viele Großchancen hatten Niederlechner & Co. vergeben und lagen durch einen Treffer von Martin Harnik seit der 66. Minute mit 0:1 in Rückstand. In der 74. Minute zog Christian Streich sein großes Ass aus dem Ärmel und brachte Top-Joker Petersen in die Partie.

Petersen mit dem richtigen Riecher

In der 83. Minute stand der 28-Jährige goldrichtig, als Florian Hübner Julian Schusters Eckball mit dem Kopf auf den zweiten Pfosten verlängerte. Aus kurzer Distanz schob Petersen ein und bejubelte das insgesamt 20. Joker-Tor seiner Bundesliga-Karriere. "Ich hatte ein wenig Glück, dass der Ball genau da hinfällt", analysierte der Angreifer am "Sky"-Mikrofon, schob aber direkt hinterher, dass Tore schießen "aber auch meine Aufgabe" sei.

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Ich kann mich nur bei der Mannschaft entschuldigen, dass wir durch so etwas keinen Dreier geholt haben.

Florian Niederlechner nach seinem verschossenen Strafstoß

Während Petersen diesen Abend rein persönlich für sich als gelungen abhaken konnte, wird einem anderen Freiburger Akteur in dieser Nacht wohl die ein oder andere Spielszene noch im Traum begegnen. Florian Niederlechner gab gegen Hannover eine unglückliche Figur ab und ließ, allen voran den vergebenen Elfmeter, einige gute Gelegenheiten ungenutzt. "Ich kann mich nur bei der Mannschaft entschuldigen, dass wir durch so etwas keinen Dreier geholt haben", zeigte sich der Angreifer nach Abpfiff über seinen Fehlschuss vom Punkt zerknirscht. "Das wäre schon der Dosenöffner gewesen."

Florian Niederlechner

Ganz alleine: Florian Niederlechner kann sich über den späten Punkt nicht freuen. picture alliance

Zwar freute sich 26-Jährige, "dass Nils noch das 1:1 gemacht hat", doch "wenn man so eine Riesenchance hat, um mit 1:0 in Führung zu gehen", dann überwiegt am Ende einfach "die Enttäuschung, dass wir nicht gewonnen haben". Niederlechner, der mit drei erfolgreich verwandelten Elfmetern in der vergangenen Spielzeit eigentlich als sicherer Schütze gilt, hatte "keine Ahnung, was ich mir bei diesem Elfer gedacht habe. Es wäre ein so wichtiger Sieg gewesen, den muss man einfach machen."

Kellerduell gegen Werder Bremen

Tatsächlich wären drei Punkte immens wichtig gewesen: Mit drei Zählern aus den ersten fünf Partien rangieren die Breisgauer aktuell auf dem Relegationsplatz 16. Am Samstag reist die Streich-Truppe gen Bremen (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) und will zum Abschluss der englischen Woche gegen die ebenfalls noch sieglosen Hanseaten endlich den ersehnten Dreier einfahren.

kög

Bundesliga-Joker: Petersen ist die Nummer 1