Am Morgen noch hatten die Verantwortlichen des argentinischen Erstligisten die Bayer-Oberen aufgefordert, Abstand von dem geplanten Transfer zu nehmen und angedroht, die FIFA einzuschalten. Am Abend tauchten dann in argentinischen Medien bereits Fotos des Stürmers auf, auf denen er mit dem schwarz-roten Leverkusener Trikot mit der Rückennummer 13 posiert, die er auch bei Bayer tragen will.
Später bestätigte dann seinen Berater Pedro Aldave: "Der Spieler hat die Entscheidung getroffen und gehört schon Leverkusen." Am Vortag hatte der Stürmer, der in 71 Pflichtspielen für seinen Klub 31 Tore erzielte, offenbar ohne das Wissen seines Vereins in einer Privatklinik in Buenos Aires die medizinische Untersuchung im Beisein der Leverkusener Delegation absolviert.
Spielersteckbrief Alario
Bayer aktiviert nun die Ausstiegsklausel des Stürmers in Höhe von 24 Millionen Euro, muss selbst aber nur 19 Millionen überweisen wegen eines Deals mit Alarios früherem Klub Colon de Santa Fé. Bei Bayer soll der torgefährliche Angreifer den Mexikaner Chicharito ersetzen, der jüngst nach England zu West Ham abwanderte.
Damit nicht genug der Leverkusener Transfer-Aktivitäten. Der Klub bemüht sich seit Wochen um den griechischen Verteidiger Panagiotis Retsos von Olympiakos Piräus, doch bisher konnten die beiden Vereine keinen Konsens hinsichtlich der Ablösesumme finden. Nun scheint auch hier Bewegung in den Deal zu kommen: Im Gegenzug würden die Griechen gerne Aleksandar Dragovic von Bayer unter Vertrag nehmen.
