30 Spieler zählt momentan der Kader des Aufsteigers. Zuviel, nicht nur in den Augen der Verantwortlichen. Hannes Wolf sprach zuletzt von der Idealvorstellung "mit 20 oder 21 Feldspielern" und drei Torhütern auf Punktejagd zu gehen.
Die aktuelle Zahl "hört sich erst einmal nach sehr viel an", so der Trainer. "Aber da sind mit Carlos Mané und Emiliano Insua auch zwei Langzeitverletzte und drei Torhüter drin." Trotzdem soll abgespeckt werden. "Langfristig mit mehr als 21, 22 Feldspielern zu trainieren, ist schwierig. Aber das sind Themen, die intern und mit den Spielern besprochen werden. Die Transferperiode ist nicht mehr so lange, dann werden auch alle sehen und erfahren, wie sich das entwickelt."
Fünf Profis wurde bereits signalisiert, dass sie sich am besten eine neue Herausforderung suchen sollten: Julian Green, Hans Nunoo Sarpei, Jerome Onguené, Tobias Werner und Anto Grgic, der allerdings nur ausgeliehen werden soll. "Wir versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Auch für die einzelnen Spieler", sagt Wolf. "Wenn Spieler wenig Perspektive haben zu spielen, muss man sich ehrlich zusammensetzen und sprechen, ob es besser ist, einen anderen Weg zu gehen. Wir sind da sehr offen und ehrlich zu den Spielern. Da laufen Gespräche."
Die bei Werner in einer Sackgasse endeten. Die Kontakte zum 1. FC Nürnberg, der sich mit dem früheren Augsburger beschäftigt hat, führten zu keinem Wechsel. Der Flügelmann, der sich ein Engagement beim ambitionierten Klub aus der Noris durchaus hat vorstellen können, bleibt erst einmal beim VfB.
Reschke warnt vor Unruhe
"Wir haben einige Spieler, die spüren, dass es für sie schwer wird, zu der Spielpraxis zu kommen, die sie sich wünschen", erklärt Michael Reschke. Doch die Zeit wird für den Aufsteiger und seinen neuen Sportvorstand langsam knapp. Er weiß um die Risiken, die ein großer Kader mit sich bringt. "Wenn man zu viele Spieler im Kader hat, dann hat man auch das Problem zu viele Spieler auf der Bank oder der Tribüne zu haben. Dann kommt automatisch eine gewisse Unzufriedenheit auf."