Bundesliga

Christensen-Abschied - "Kolo wird Chance nutzen"

Wechselspiele in Borussias Innenverteidigung

Christensen-Abschied - "Kolo wird Chance nutzen"

Andreas Christen hat im Borussen-Trikot vorwiegend gute bis sehr gute Spiele gemacht, die Chancen auf eine erneute Leihe sind aber gering.

Andreas Christen hat im Borussen-Trikot vorwiegend gute bis sehr gute Spiele gemacht, die Chancen auf eine erneute Leihe sind aber gering. imago

Es waren überwiegend gute bis sehr gute Spiele, die Andreas Christensen im Borussen-Trikot gezeigt hat. Der Däne wurde zur konstanten Größe in der Gladbacher Innenverteidigung. Am Samstag vor dem Spiel gegen Darmstadt 98 wird er verabschiedet, doch Borussia wird natürlich alle möglichen Anstrengungen unternehmen, um Christensen womöglich noch einmal auszuleihen. Diese Chance aber liege, so Max Eberl, im Bereich von vielleicht fünf Prozent.

Ob Christensen tatsächlich noch einmal nach Mönchengladbach zurückkehrt, hängt natürlich von seinem Stammverein FC Chelsea ab. Je nach Transfer-Tätigkeiten werden die Verantwortlichen in Chelsea abwägen, ob Christensen gehalten oder womöglich noch einmal verliehen wird. In diesem Fall hätte Borussia sicherlich ganz gute Karten, denn die Engländer sehen natürlich äußerst wohlwollend, wie sich Christensen in seinen zwei Jahren in Mönchengladbach entwickelt hat. Und der Profi selbst hat nie ein Hehl daraus gemacht, wie gut es ihm am Niederrhein gefällt.

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Die Entscheidung über Christensens weitere Verwendung wird natürlich erst sehr spät in der Transferperiode fallen. Keine leichte Situation also für die Borussia: Ersatz muss her, aber was passiert dann in dem Fall, dass es mit Christensen tatsächlich wieder klappt?

Kolodziejczak bietet sich neue Chance

Thimothee Kolodziejczak

Bisher meist Bankdrücker: Thimothee Kolodziejczak. imago

Womöglich bringt sich zur neuen Saison ja auch ein anderer Verteidiger in Stellung, der bisher bei der Borussia noch nicht so richtig Fuß gefasst hat. Wintereinkauf Timothee Kolodziejczak, der für 7,5 Millionen vom FC Sevilla kam, spielte bisher nur eine untergeordnete Rolle, weil Dieter Hecking gleich zu Beginn auf das dänische Tandem Christensen und Jannik Vestergaard setzte. "Mit den beiden haben wir eine stabile Innenverteidigung, und auf dieser Position wechsle ich auch sehr ungern", erklärte Hecking.

Sein Urteil: "Kolo hat keineswegs enttäuscht. Man muss ja auch sehen, dass er zwischendurch krank und verletzt war. Ich kann nicht sagen, dass er bei uns überhaupt nicht zurecht gekommen ist." Der Trainer weiter: "Ich bin mir sicher, dass er seine Chance nutzen wird, die sich ab der Vorbereitung wieder bietet."

Am 2. Juli nimmt Borussia das Training wieder auf, und es ist abzusehen, dass es bis dahin im Kader noch einige Veränderungen gibt. Nebn Christensen steht nur der Abgang von Mo Dahoud nach Dortmund bisher fest. Aber, so Eberl, "der eine oder andere Spieler wird sich so seine Gedanken machen. Wir wollen den Kader verkleinern. Das bedeutet natürlich, dass uns der eine oder andere noch verlässt."

Das könnte zum Beispiel auf Rechtsverteidiger Julian Korb zutreffen, der unter Hecking überhaupt keine Rolle mehr spielte und einen Vereinswechsel in Erwägung ziehen könnte.

Oliver Bitter

Das verlangt die DFL von den Vereinen