Bundesliga

Ingolstadts Geschäftsführer Harald Gärtner nach dem Abstieg: "Die Co-Trainer müssen bereit sein, sich finanziell anzupassen"

FCI-Geschäftsführer treibt die Planungen für die 2. Liga voran

Gärtner: "Sie müssen bereit sein, sich finanziell anzupassen"

Will den Umbruch nach dem Abstieg "so gering wie möglich" halten: Ingolstadts Geschäftsführer Harald Gärtner.

Will den Umbruch nach dem Abstieg "so gering wie möglich" halten: Ingolstadts Geschäftsführer Harald Gärtner. imago

Mannschaft und Trainer sind ausgeflogen, haben noch bis Mittwochnachmittag frei, um, wie es so schön heißt, die Köpfe freizubekommen. Der Abstieg nagt am FC Ingolstadt, auch an Harald Gärtner. Der Geschäftsführer stellt sich am Montag. "Schlecht" lautet die knappe Antwort, wie es ihm am Sonntag gegangen sei. "Ich habe mit der Situation ziemlich zu kämpfen", gesteht Gärtner. Zu gerne, das betont er immer wieder, hätte die Mannschaft zumindest ihr Endspiel am 34. Spieltag noch gehabt.

Nun muss sich der FCI neu ausrichten und die Herausforderung 2. Liga annehmen. "Es ist nicht so, dass wir mit diesem Szenario von heute auf morgen konfrontiert werden", sagt Gärtner. Er, Sportdirektor Thomas Linke und Trainer Maik Walpurgis haben einen Kern des Kaders im Kopf, der bleiben und vorangehen soll. Gespräche mit allen Spielern soll es in den kommenden zehn Tagen geben, um auszuloten, wer die Aufgabe bereit ist anzunehmen und wer vielleicht einen Wechsel anstrebt.

Sieben, acht begehrte Spieler

"Der Umbruch soll so gering wie möglich werden", kündigt Gärtner an. Sieben, acht Spieler dürften bei der Konkurrenz Begehrlichkeiten wecken, alle wird der FCI nicht gehen lassen, zumal er dank der gültigen Verträge agieren kann und nicht reagieren muss. Gärtner: "Es kann sein, dass wir auch den ein oder anderen trotz Wechselwunsch nicht abgeben."

Sie müssen bereit sein, sich finanziell an die Liga anzupassen.

Wie geht es mit den Co-Trainern in der 2. Liga weiter, Harald Gärtner?

Ziel sei es, den Kader zu Vorbereitungsbeginn möglichst stehen zu haben. Nach Saisonende haben die Spieler vier Wochen Urlaub, am 24. Juni soll es dann wieder losgehen. Nach Abschied riecht es bei Lukas Hinterseer und Anthony Jung. Hinterseers Vertrag läuft aus, seine Einsatzminuten waren zuletzt arg überschaubar. Walpurgis scheint daher Hinterseer nicht als große Stütze zu betrachten. Auch Anthony Jung hätte nur bei Klassenerhalt eine sichere Zukunft in Ingolstadt gehabt, der FCI hätte dann die Kaufoption ziehen müssen. Nun kehrt er erst einmal zu RB Leipzig zurück, Ausgang offen.

Was wird aus Henke und Hajou?

Der FCI will auch in Zukunft auf junge, hungrige Spieler setzen. Etwa auch auf Robert Leipertz, der in dieser Saison selten spielen durfte, aber in der 2. Liga für Heidenheim seine Klasse schon bewiesen hat. Ob Michael Henke und Ovid Hajou auch künftig Walpurgis assistieren, ist ebenfalls offen. "Sie müssen bereit sein, sich finanziell an die Liga anzupassen", fordert Gärtner.

Frank Linkesch