Bundesliga

BVB-Keeper Roman Bürki: "Wir haben uns sehr schwer getan, ins Spiel hineinzukommen - eigentlich waren wir nie wirklich drin"

BVB-Keeper lobt Ingolstadt und freut sich über Sieg

Bürki: "Eigentlich waren wir nie wirklich drin"

Gegen den FCI immer obenauf: BVB-Keeper Roman Bürki.

Gegen den FCI immer obenauf: BVB-Keeper Roman Bürki. imago

BVB-Keeper Roman Bürki, einer der wenigen Akteure der Hausherren, die sich am Freitagabend in Normalform präsentierten, lobte den Gegner, der es geschafft hatte, dass der Champions-League-Viertelfinalist sich nicht entfalten konnte und "fast nur mit langen Bällen gespielt" hatte. Der Schweizer Nationaltorhüter hob hervor, dass die Schanzer "sehr viel Laufarbeit betrieben" haben und der BVB sich deshalb "sehr schwer getan" habe, "ins Spiel hineinzukommen - eigentlich waren wir nie wirklich drin".

Nach Foul an Lezcano - Referee Siebert pfeift nicht

Bürki hatte mit seinen Paraden das Spiel im Alleingang entschieden, hätte allerdings auch zum tragischen Held werden können, denn: In der 52. Minute holte der Eidgenosse Dario Lezcano von den Beinen, Schiedsrichter Daniel Siebert ließ weiterspielen. Eine klare Fehlentscheidung - es hätte Strafstoß für die Oberbayern geben müssen. Der Keeper, der sich nach Abpfiff seines Foulspiels durchaus bewusst war, hätte sich über einen Pfiff nicht beschwert, sondern hätte sich "darauf konzentriert, dass ich den Elfmeter halte".

Der Schlussmann, der in seinem zweiten Jahr bei den Westfalen nun endgültig angekommen zu sein scheint, freute sich über den Heimsieg und war, ungeachtet des Zustandekommens, "froh, dass das heute geklappt hat und wird wieder zu Null gespielt haben".

Wir waren mental sehr, sehr müde von den letzten Wochen. Am Dienstag haben wir noch ein wichtiges Spiel in Lotte gehabt, das sehr viel Kraft gekostet hat.

Dortmunds Mittelfeldakteur Gonzalo Castro

Ähnlich sah es Mittelfeldmann Gonzalo Castro: "Wir waren mental sehr, sehr müde von den letzten Wochen. Am Dienstag haben wir noch ein wichtiges Spiel in Lotte gehabt, das sehr viel Kraft gekostet hat." Doch der 29-Jährige wollte nicht nur die Ursachen in der eigenen Belastung suchen, sondern sprach dem Gegner ob der gezeigten Leistung ein Lob aus: "Ingolstadt macht das nicht schlecht. Sie haben schnelle Stürmer und spielen fast jeden Ball direkt steil."

Ingolstädter Chancenwucher

Wie es Ingolstadt bewerkstelligte, aus 14 Torabschlüssen im Signal Iduna Park - mehr schaffte in dieser Saison übrigens nur der FC Bayern - nichts Zählbares zustande zu bringen, war für Castro nur zweitrangig. Viel wichtiger war für den fünfmaligen Nationalspieler, "dass wir gewonnen haben" und diese Woche "mit den beiden Siegen gegen Lotte und Ingolstadt und mit meiner Vertragsverlängerung" einen positiven Abschluss gefunden hat.

kög

Bilder zur Partie Borussia Dortmund - FC Ingolstadt 04