Am Donnerstag war Marco Höger zumindest am Geißbockheim. Doch für ein normales Training mit der Mannschaft reichte es für den Mittelfeldspieler noch nicht. So dürfte der 27-Jährige, der gegen Augsburg zweimal einen Schlag aufs Knie erlitten hatte und wegen des geschwollenen Gelenks seitdem nicht mehr trainieren konnte, im Spiel bei 1899 fehlen.
Högers Ausfall bedeutet die Chance für Talent Salih Özcan. Dass der 18-Jährige schon seit Wochenbeginn Thema in den Medien ist, passte Peter Stöger zwar nicht, bereitet dem Trainer aber auch keine Sorge, weiß er doch um die Bodenhaftung des Hochbegabten. "Der Junge ist eh stabil. Das passt schon...", kommentierte der FC-Trainer eine diesbezügliche Frage, um sogleich deutlich zu machen, dass Özcan bislang seine Chancen in Form von Einwechslungen nicht aus PR-Gründen erhielt. "Die Einsätze, die er bekommen hat, die kriegt er ja nicht geschenkt. Das hat ja damit zu tun, dass wir uns von ihm etwas erwarten. Und das hat er auch bestätigt. Er ist noch relativ frisch da und wird schon noch seine Zeit brauchen. Aber für sein Alter ist er schon gut unterwegs." Und am Samstag womöglich zum ersten Mal in der Kölner Startaufstellung vertreten.
Spielersteckbrief Höger
Spielersteckbrief Özcan
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"Es wird spannend werden - schwierig werden"
Unabhängig von dieser Personalie blickt der FC-Trainer der Partie mit Vorfreude entgegen. "Es ist eine schöne Aufgabe für uns zu schauen, ob wir es nach dem Pokalspiel auch in der Meisterschaft schaffen können, ihnen die erste Niederlage zuzufügen." In der 2. Runde des DFB-Pokals hatte der FC die Hoffenheimer in Köln 2:1 nach Verlängerung geschlagen. Dass seine Mannschaft für einen erneuten Erfolg eine Topleistung benötigen wird, steht für den Österreicher außer Frage, der sagt: "Es wird spannend werden - schwierig werden." Denn auch wenn der FC seit dem Wiederaufstieg gegen 1899 keine der fünf Partien (inklusive Pokalspiel) verloren hat, sieht Stöger sein Team natürlich nicht als Favorit. "Wir haben gegen Hoffenheim kein Spiel verloren, aber sie hätten auch in die andere Richtung kippen können. Das wird am Samstag auch so sein", so der FC-Trainer.
Das wird sich nach diesen vier Spielen zeigen.
FC-Coach Peter Stöger
Ähnlich enge Partien erwartet Stöger auch bis Weihnachten für seine Mannschaft. Treten die Kölner doch außer bei 1899 Hoffenheim noch gegen Dortmund, in Bremen und gegen Leverkusen an. Kontrahenten, die Stöger gefallen. "Wir haben jetzt ein schönes Programm, ein sehr reizvolles Programm. Da sind schöne Brocken dabei", merkt der Trainer ohne Furcht an. Mit guter Leistung und etwas Glück könne man jedes dieser Spiele gewinnen, so Stöger, der eine "ordentliche Punktausbeute" anstrebt. Denn: "Wir können eine richtig gute Herbstsaison spielen oder eben eine ordentliche. Das wird sich nach diesen vier Spielen zeigen."
