Bundesliga

Unglücklicher di Santo denkt nicht an Abschied

Schalke: Heldt könnte Wechselwunsch nachvollziehen

Unglücklicher di Santo denkt nicht an Abschied

Tut sich schwer auf Schalke: Stürmer Franco di Santo.

Tut sich schwer auf Schalke: Stürmer Franco di Santo. Getty Images

Heldts Aussage nach dem 3:1-Sieg am vergangenen Wochenende in Hannover , als di Santo wiederholt nicht zum Schalker Spieltagskader zählte, war rein hypothetisch: "Es kann ja sein, dass er nicht glücklich ist und es für besser hielte zu gehen", mutmaßte Heldt, um im selben Atemzug zu betonen: "Da gibt es aber keinerlei Signale."

Nach kicker-Informationen denkt di Santo in der Tat nicht an Abschied, wenngleich ihm seine derzeitige Situation arg zu schaffen macht. Aber er will sich durchbeißen auf Schalke. Genau diese Haltung wünscht sich Heldt. "Ich finde, dass es lohnenswert wäre, wenn er den Kampf annimmt. Das kann ich ihm nur empfehlen", sagt der Sportvorstand. "Er ist ein Spieler, der sehr viel mitbringt – auch für einen Klub wie Schalke."

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Üppiges Salär oder Verlust-Verkauf

Der FC Schalke, der den Wunschspieler von Trainer André Breitenreiter im vorigen Sommer dank einer Ausstiegsklausel für sechs Millionen Euro vom SV Werder Bremen geholt hatte, würde di Santo angesichts seiner sehr mauen Saison (zwei Ligatore, eine Vorlage) derzeit nur mit Verlust verkaufen können. Andererseits könnten die Gelsenkirchener Gehalt sparen – di Santo verdient üppig (vier Millionen Euro pro Jahr).

Horst Heldt

S04-Sportvorstand Horst Heldt könnte einen Wechselwunsch von Franco di Santo nachvollziehen. Getty Images

Spieler und Klub eint jedoch die Hoffnung, dass di Santo der Durchbruch noch gelingt – es wäre eine gewisse Parallele zu seiner Zeit bei Werder, wo der ehemalige Profi des FC Chelsea akute Startschwierigkeiten hatte, ehe er es bei den Norddeutschen doch noch zum Torjäger und Publikumsliebling brachte. "Franco hat absolute Fähigkeiten", sagt Heldt. "Ich bin davon überzeugt, dass er in der nächsten Saison eine tragende Rolle spielen kann."

Heldt: "Es ist nicht einfach, einen 18er Kader zu benennen"

Nach Heldts Auffassung scheitert eine Kadernominierung di Santos derzeit an der zu großen Auswahl an einsatzfähigen Spielern. "Wenn alle fit sind, ist es nicht einfach, einen 18er Kader zu benennen", sagt Heldt und betont: "Ich habe nichts anderes gehört, als dass er gut trainiert. Aber das gilt für andere wie Younes Belhanda oder Alessandro Schöpf eben auch."

Toni Lieto

Bilder zur Partie Hannover 96 - FC Schalke 04