In einer Ad-Hoc-Mitteilung machte der BVB Hummels' Wechselwunsch publik. "Der Spieler Mats Julian Hummels ("Spieler") hat der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ("Borussia Dortmund") mitgeteilt, mit Wirkung zur kommenden Saison 2016/2017 zur FC Bayern München AG ("Bayern München") wechseln zu wollen", heißt es in der Mitteilung.
"Die Geschäftsführung von Borussia Dortmund hat vor diesem Hintergrund entschieden, einen solchen Wechsel davon abhängig zu machen, ob Bayern München Borussia Dortmund ein dem außerordentlichen fußballerischen und sonstigen Stellenwert des Spielers entsprechendes, äußerst werthaltiges Angebot unterbreiten wird. Bislang hat Bayern München noch überhaupt kein Angebot abgegeben."
Bundesliga - Topspieler (Abwehr) 2015/16
Spielersteckbrief Hummels
Der BVB ist also bereit, Hummels ziehen zu lassen, wenn ein seriöses Angebot eintrifft. Der Vertrag des Innenverteidigers ist noch bis 2017 datiert.
Wochenlang hatte Hummels mit sich gerungen, ob er bei der Borussia verlängern oder seine zweite Chance in München suchen soll. "Er ist mit dem Klub noch nicht fertig" , sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke unlängst. Den FCB hatte Hummels im Januar 2008 auf Leihbasis gen Dortmund verlassen, später ließen ihn die Bayern für 4,2 Millionen Euro endgültig gehen - ein Fehler , den sie nun teuer korrigieren wollen. Sie müssten "richtig in die Taschen fassen", warnte Watzke bereits. Die zuletzt gehandelten 30 Millionen Euro werden jenen Verein, der ebenso viel für Medhi Benatia investierte, nicht schockieren.
Der BVB verliert erst den fünften Spieler an die Bayern
Sollte eine Einigung erzielt werden, verlöre der BVB nach Thomas Helmer (1992), Torsten Frings (2004), Mario Götze (2013) und Robert Lewandowski (2014) zwar erst den insgesamt fünften Profi an den Rekordmeister , aber den dritten binnen vier Jahren. Und diesmal wäre es auch noch der Kapitän und Chef einer Mannschaft, die er über Jahre mitgeprägt hat.
Beim FC Bayern müsste sich Hummels wohl mit einer neuen Rolle anfreunden - ganz oben in der Hierarchie stehen dort zunächst andere Spieler.
