"Geschäftsführer Stephan Schippers und ich werden mit allen Händen versuchen, diesen Jungen fest nach Mönchengladbach zu holen", hatte Eberl am Montag auf der Mitgliederversammlung nochmals unterstrichen und war für diese Ankündigung mit lautem Beifall bedacht worden. Dies bezog sich auf den schon ausgeliehenen Christensen, der in dieser Spielzeit bei der Borussia in 27 Ligaspielen überzeugte (drei Tore, kicker-Durchschnittsnote 3,15).
Ein anderes Projekt, das Borussias Sportdirektor - und zwar ganz aktuell - in Planung hat, hängt ebenfalls mit der Defensive zusammen. Es heißt Jannik Vestergaard (23). Und wenn Eberl den Innenverteidiger unbedingt haben möchte, ist davon auszugehen, dass er auch einen Weg findet, um den Wunschspieler von Werder Bremen loszueisen. Letztendlich wird es alleine eine Frage des Preises sein, heißt: Es geht um die Höhe der Ablöse. Vestergaards Vertrag in Bremen läuft erst 2018 aus.
Christensen würde es jedenfalls riesig freuen, wenn er zusammen mit seinem Landsmann für die Borussia verteidigen könnte. "Ich habe in der Zeitung von dem Gerücht gelesen, dass er kommen soll. Ich fände es toll. Obwohl er etwas älter als ich ist, kennen wir uns aus der Jugend. Und der Nationalmannschaft", sagt Christensen.
Obwohl er etwas älter als ich ist, kennen wir uns aus der Jugend. Und der Nationalmannschaft.
Andreas Christensen über Vestergaard
Bei der U21-EM im vergangenen Sommer in Tschechien bildeten Vestergaard und Christensen zusammen die Innenverteidigung in der dänischen Auswahl; nur in einem der vier Turnierspiele wurde das Duo auseinandergerissen. Auch im A-Team trafen sie sich schon wieder. Demnächst werden sie höchstwahrscheinlich auch im Klub das gleiche Trikot tragen - das von Borussia Mönchengladbach.