Bundesliga

Drei Verletzte und Rot - Labbadia: "Wir sind bedient"

Hamburgs Tag zum Vergessen

Drei Verletzte und Rot - Labbadia: "Wir sind bedient"

Schlüsselszene: René Adler (4.v.re.) sieht Rot.

Schlüsselszene: René Adler (4.v.re.) sieht Rot. Getty Images

HSV-Trainer Bruno Labbadia trauerte unmittelbar nach Abpfiff einer verpassten Gelegenheit hinterher, vor allem den vergebenen Torchancen in der Anfangsphase des Spiels (Müller, Ilicevic und Schipplock). "Wir hätten in Führung gehen müssen, dann hätten wir eine große Chance gehabt, hier etwas mitzunehmen", meinte Labbadia und gestand: "Nach dem Platzverweis war das Spiel für uns gelaufen." Genauso sah es auch Lewis Holtby, der jedoch etwas martialischere Worte wählte: "Das hat uns das Genick gebrochen."

Die Hamburger haben aber nicht nur das Spiel und Adler in Dortmund verloren; mit Pierre-Michel Lasogga, Nicolai Müller und Albin Ekdal verletzten sich gleich drei Profis. "Das Ergebnis, die Rote Karte, ohne Ekdal zu Neunt, dazu Müller und Lasogga verletzt - wir sind etwas bedient", sagte Labbadia.

Spielersteckbrief Adler
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N. Müller

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Trainersteckbrief Labbadia
Labbadia

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Genaue Diagnosen stehen zwar noch aus, Ausfälle sind aber nicht ausgeschlossen. "Lasogga wurde getroffen, er hat Bänderprobleme im Knie", berichtete Labbadia: "Bei Ekdal und Müller war es jeweils die Muskulatur, da müssen wir sehen, was kommt." Die Personalsorgen in Hamburg werden größer - und das ausgerechnet vor dem so brisanten Nord-Derby gegen Werder Bremen, das in puncto Klassenerhalt wegweisend werden könnte. "Jetzt geht es darum, gegen Werder das Spiel zu gewinnen", fordert deshalb Labbadia, der sich aber dessen bewusst ist, dass es "ein heißes Spiel" wird, auch im Hinblick auf die "Nervenbelastung".

Bei nur drei Punkten Vorsprung auf den Tabellen-16. aus Bremen dürfte in Hamburg jedem klar sein, dass eine Niederlage gegen den Erzfeind den HSV in höchste Not bringen könnte, denn dann wäre das ohnehin knappe Polster verbraucht. Für Labbadia ist das aber ohnehin nicht so wichtig, denn "die Situation war für uns noch nie gesichert. Wir müssen uns darauf konzentrieren, was vor uns liegt."

drm