Die Spieler und die Verantwortlichen üben sich in Durchhalteparolen, was bleibt ihnen auch anders übrig. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Es wird sicherlich schwierig werden, aber wir werden nicht aufgeben", betont Vorstandsboss Heribert Bruchhagen. "Die anderen Ergebnisse wurden immer eingeblendet, es ist brutal", sagt Sportdirektor Bruno Hübner.
"Der letzte Drive, die Entschlossenheit hat gefehlt. Das können wir noch so oft im Training üben, im Spiel ist es anders. Die Bälle hätten einfach drin sein müssen", bemerkt Trainer Niko Kovac. Er hob vor allem auf die Großchancen von Sonny Kittel (57.) und Stefan Aigner (60.) ab, sie hatten die mögliche Führung vergeben.
"Diese Niederlage war umso bitterer, weil die Mannschaften vor uns gewonnen haben", gibt Marco Russ die Gemütsverfassung der Mannschaft wieder. Nach dem Abpfiff sackten die Spieler auf den Rasen. Die Situation sei sehr schwierig, "wir müssen es jetzt irgendwie hinbiegen, dass wir am 34. Spieltag ein Endspiel haben", ergänzt der Mannschaftskapitän.
Kovac spricht von "vier Endspielen", Hübner geht davon aus, dass "drei Siege" reichen könnten. Das Restprogramm gegen Mainz, in Darmstadt, gegen Dortmund und in Bremen hat es wahrlich in sich. Um die Hoffnung zu beleben, müsste die Eintracht im Nachbarschaftsduell am Sonntag gegen Mainz 05 den ersten Dreier landen und vor allem endlich mal wieder ein Tor schießen - nur die Eintracht blieb in dieser Saison schon in 14 Spielen torlos, weniger als ein Viertel der Chancen wird verwertet.
Davon konnte sich Fjörtoft beim letzten Heimspiel persönlich überzeugen, der Held von 1999 war im Stadion, seine Eintracht zeigte ein verbessertes Spiel verlor trotzdem gegen Hoffenheim 0:2.