Bundesliga

Schürrles Schweigen - das sagt Allofs

Der VfL-Manager spricht über Wolfsburgs Champions-League-Matchwinner

Schürrles Schweigen - das sagt Allofs

Klar im Aufwärtstrend: Wolfsburgs 32-Millionen-Euro-Zugang André Schürrle.

Klar im Aufwärtstrend: Wolfsburgs 32-Millionen-Euro-Zugang André Schürrle. imago

"Nein nein, ich sage nichts." Das war alles, was André Schürrle nach seinem Triumph von Moskau zu sagen hatte. Der Weltmeister ließ lediglich Taten sprechen. Und die waren richtig gut. Das halbe Tor zum 1:0, sein platzierter Schuss zum 2:0, darüber hinaus stark gegen den Ball - kicker-Note 1.

Dass der 25-Jährige angesichts der Kritik, der er im Grunde genommen seit seinem Wechsel von Chelsea nach Wolfsburg im vergangenen Januar ausgesetzt war, nicht ganz glücklich ist, ist nachvollziehbar. Sein Schweigen ist zu erklären. Wenngleich Klaus Allofs das Verhalten kritisch sieht. "Es gehört zu den Aufgaben eines Profis, sich zu äußern", sagt der Manager, "grundsätzlich gehört es dazu, dass man sich sowohl zu schlechten als auch zu guten Leistungen äußert." Auch intern, das wird deutlich, wurden klare Worte gewechselt, schließlich wurde Schürrle auch von der sportlichen Leitung in der Öffentlichkeit kritisiert. Allofs beschreibt Schürrles Gemütslage als "Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation".

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Allofs: "Wir werden recht behalten, was Andrés Entwicklung angeht"

Die hat sich durch die Leistung in Moskau und zuvor auch schon beim 6:0 gegen Bremen, als Schürrle ebenfalls als Joker zwei Tore vorbereitete, deutlich verbessert. Deswegen bleibt Allofs optimistisch: "Wir werden recht behalten, was Andrés Entwicklung angeht." Sehr wahrscheinlich bekommt der 32-Millionen-Euro-Transfer am Sonntag in Augsburg mal wieder eine Bewährungschance in der Startelf. Klappt's auch gegen den FCA, der gewiss nicht so viele Räume anbieten wird wie zuletzt Bremen und Moskau? "Ich sehe keine Probleme bei André mit tiefstehenden Gegnern", sagt Trainer Dieter Hecking. "Er hat die Schnelligkeit und das Selbstvertrauen, sich im Eins-gegen-eins durchzusetzen." Und ist für den VfL ohnehin viel wichtiger als jedes gesprochene Wort seines Stars.

Thomas Hiete