Bundesliga

Guardiolas Absage an Zorniger: "Kimmich fast mein Sohn"

Ex-VfB-Profi bleibt bei Bayern

Guardiolas Absage an Zorniger: "Kimmich fast mein Sohn"

Aufmerksamer Zuhörer: Joshua Kimmich bei Pep Guardiola während des 4:0-Siegs gegen den VfB Stuttgart.

Aufmerksamer Zuhörer: Joshua Kimmich bei Pep Guardiola während des 4:0-Siegs gegen den VfB Stuttgart. Getty Images

Das Heimspiel gegen seinen Ex-Klub war bereits das dritte Pflichtspiel über 90 Minuten für Kimmich im Bayern-Trikot, das vierte von Beginn an, der elfte Einsatz insgesamt. Keine schlechte Bilanz für einen 20-jährigen Novizen, der vorige Saison noch bei RB Leipzig in der 2. Bundesliga spielte.

Trotzdem sagte Guardiola nach dem Schlusspfiff, er sei "sehr unfair" zu ihm, denn "er verdient mehr Minuten". Was VfB-Trainer Zorniger auf eine spontane Idee brachte: "Wir könnten Joshua Kimmich die Spielzeit geben", warf er ein - was Guardiola erst überrascht, dann lachend registrierte. "Nein, er bleibt hier", entgegnete der Katalane: "Joshua Kimmich ist fast mein Sohn."

Bei ihm, so Guardiola weiter, "gibt es kein Beklagen. Er ist in jedem Training Wahnsinn, er war gegen Zagreb Wahnsinn, er war heute Wahnsinn." Dass Kimmich eines Tages Nationalspieler werde, hatte der Bayern-Coach schon vor Monaten prophezeit , noch spielt das Mittelfeldtalent in der U 21.

So wie Kimmich tagtäglich im Training um Einsatzzeiten zu kämpfen, sei "die einzige Lösung", empfiehlt Guardiola seinen Ergänzungsspielern. "Wir müssen alles gewinnen - und wir brauchen dafür alle, absolut alle Spieler. Wenn sie es nicht verstehen, ist es ihr Problem." Bei Kimmich muss er sich da offensichtlich keine Sorgen machen. "Es war schon besonders schön für mich, in der Startelf stehen zu dürfen", dankte der Youngster Guardiola artig für die Bewährungschance. "Ich kenne noch viele Jungs vom VfB aus der Jugend."

jpe