"Ohne die Leistung der Freiburger schmälern zu wollen", beginnt Finke im Interview mit dem kicker (Donnerstagausgabe), "aber wenn man sich das Spiel gegen Bayern anschaut, und da meine ich insbesondere die Szene, die zum Siegtor führt, wie brav Boateng den Stürmer eskortiert und nicht einmal einen Abwehrversuch unternimmt, dann ist das für uns enttäuschend. Und es ist grenzwertig, was das Fair Play angeht."
Mit 1:2 hatten die Bayern vergangenen Samstag in Freiburg ihre dritte Liga-Niederlage hintereinander kassiert - Freiburgs Konkurrenz im Tabellenkeller gefiel das naturgemäß nicht. Selbst Klaus Allofs, Manager des Liga-Zweiten VfL Wolfsburg, hatte dem FCB mangelnde Professionalität vorgeworfen und die Debatte um eine mögliche Wettbewerbsverzerrung damit befeuert .
Bundesliga - 33. Spieltag
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Finke stellt die Einstellung des Meisters ebenfalls in Frage. "Petersens Tor zum 2:1 war exemplarisch. Daran konnte man die Völlig-egal-Haltung der Bayern deutlich ablesen", sagt der 64-Jährige, der mit dem SC Paderborn am letzten Spieltag maximal noch die Relegation erreichen kann . "Ich würde es nicht zulassen, dass in so einer Situation nachgelassen wird. Ich unterstelle den Bayern keine Absicht, nein, aber der Trainer hat vor Wochen gesagt, dass die Meisterschaft erledigt ist. Das geht auch in die Köpfe der Spieler."
Dass der SCP sich durch die unnötige 0:1-Niederlage auf Schalke selbst in die Bredouille brachte, ist Finke dabei sehr wohl bewusst. "Ich suche nicht die Schuld für unsere Misere bei Bayern München. Ich beklage nur die Gesamtgemengelage des 33. Spieltags."
Finke über den Krimi im Keller, die Folgen eines Abstiegs und die Zukunft von Trainer André Breitenreiter: Das komplette Interview mit dem Paderborner Präsidenten lesen Sie im aktuellen kicker vom Donnerstag.
