"Wir sind sehr froh, dass Christian Träsch dem VfL Wolfsburg erhalten bleibt", sagt Manager Klaus Allofs. "Christian ist ein wichtiger Spieler für uns", sagt Trainer Dieter Hecking. Es sind Sätze, die mancher in Wolfsburg vor einigen Monaten noch nicht für möglich gehalten hätte. Einige wähnten Träsch bereits auf der Liste der Aussortierten.
Als er 2011 vom VfB Stuttgart zum VfL gewechselt war, wollte ihn Förderer Felix Magath als Führungsspieler und Kapitän aufbauen - was für Träsch in Krisenzeiten schnell zur Last wurde. Und auch in der Ära Hecking/Allofs lief es für den zehnmaligen Nationalspieler zunächst nicht rund, diesmal vor allem verletzungsbedingt. Zuletzt beeinträchtigten ihn 2014 eine Schulteroperation und eine Blessur am Knöchel.
Spielersteckbrief Träsch
VfL Wolfsburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
12.09.1945
Vereinsfarben
Grün-Weiß
Doch Träsch vollzog eine beeindruckende Kehrtwende und wurde in Heckings Rotationssystem wieder richtig wichtig. Der Trainer lobt den Rechtsfuß als "flexibel einsetzbar" und "auch menschlich als eine Bereicherung für das Team". Für Allofs ist Träsch "ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft, auf den man sich jederzeit verlassen kann".
Träsch musste auf Geld verzichten
Inzwischen kann Träsch auf 97 Pflichtspieleinsätze für Wolfsburg zurückblicken (neun Vorlagen, ein Tor), in der laufenden Saison wirkte er wettbewerbsübergreifend in 16 Partien mit (zwei Vorlagen). "Ich bin glücklich, dass es mit der Vertragsverlängerung geklappt hat", sagt der Allrounder, der für die Unterschrift auf Geld verzichten musste. "Meine Familie und ich fühlen uns in Wolfsburg sehr wohl, von daher war es von Beginn an meine Hoffnung, dass wir zu einer Lösung kommen."
