Bendtner hatte sich zuletzt eine Chance von Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking gewünscht und gegenüber dänischen Medien Ansprüche auf mehr Einsatzzeiten bei den Niedersachsen gestellt. Nun durfte der zu Beginn der Saison vom FC Arsenal gekommene Angreifer binnen vier Tagen zweimal in der Startformation ran. Und zeigte seine zwei so grundverschiedenen Gesichter.
Zunächst ersetzte Bendtner am Sonntag beim Bundesligaspiel der Wölfe in Mainz (1:1) Bas Dost in der Sturmspitze, wusste seine Chance aber nicht zu nutzen. Erstmals seit dem siebten Spieltag und zum vierten Mal überhaupt stand Bendtner in der Bundesliga in der Anfangsformation. Seinen zuletzt ordentlichen Auftritten als Joker, am Donnerstag vergangener Woche gekrönt vom Siegtreffer gegen Inter Mailand, ließ er jedoch dürftige 90 Minuten folgen.
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Spielersteckbrief Bendtner
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Kein Torschuss, so lautete die magere Bilanz des Dänen, dem freilich auch die Zuspiele fehlten. Die Schwächephase von Dost aber, zuletzt in fünf Spielen ohne Torerfolg, konnte Bendtner nicht weiter nutzen.
Drei starke Argumente
Ganz anders sah das Bild am Mittwochabend aus, als Bendtner das dänische Nationaltrikot überstreifte. Mit einem Dreierpack schoss der Blondschopf Dänemark zum 3:2-Erfolg gegen die von Jürgen Klinsmann trainierte USA. Und unterstrich damit seine Forderung eindrucksvoll, auch beim VfL zu mehr Einsatzzeiten zu kommen.
Bendtner: "Das ist frustrierend"
"Ob ich mit meiner Situation zufrieden bin? Nein, überhaupt nicht. Ich hätte gerne mehr gespielt, weil ich vernünftig trainiert und alles gemacht habe, was der Trainer von mir verlangt hat", wurde Bendtner zuletzt in dänischen Medien zu seinem Reservistendasein in Wolfsburg zitiert. "Das ist frustrierend, am liebsten will ich immer spielen. Es bleibt mir aber nichts anderes übrig, als meine Leistung auf dem Platz zu zeigen. Nur das kann die Meinung des Trainers ändern", so Bendtner.
Auf alle Fälle will sich Bendtner aber in Wolfsburg durchsetzen. In den verbleibenden Spielen möchte der Däne mit Vertrag bis 2017 seine Perspektiven beim VfL ausloten. Der kicker weiß: Der FC Kopenhagen buhlt weiter intensiv um die Dienste Bendtners, der aber (noch) nicht in seine Heimat zurückkehren möchte. "Eines Tages will ich wieder für den FC spielen. Das war immer mein Traum. Es ist aber ungewiss, wann das der Fall ist", wird Bendtner in den Wolfsburger Nachrichten zitiert. "Es ist nicht so, dass ich den Verein wechseln will. Ich konzentriere mich auf den VfL."
