Ron-Robert Zieler nahm Joselus vergebene Chance sportlich: "Es ist ja klar, dass wir uns alle gefreut hätten, wenn der Elfmeter reingegangen wäre. Aber wir können auf keinen böse sein", sagte der Torwart. Selbst Marcelo, der eigentliche Pechvogel des Spiels, spendete Trost. "Kein Problem, das kann passieren", sagte der Innenverteidiger und rechnete dem spanischen Angreifer hoch an, dass er "die Verantwortung übernommen und es versucht hat".
Für Joselu überwies Hannover 96 im Sommer an Hoffenheim so viel Ablöse wie niemals zuvor für einen Spieler (fünf Millionen Euro), bezahlt gemacht hat sich die Investition bisher in Form von sieben Saisontoren. In diesem Jahr hat Joselu aber noch nicht getroffen, er wartet sehnsüchtig auf ein Erfolgserlebnis und macht sich bei Twitter selber Mut: "Es sind die Niederlagen, die uns reifen lassen", schrieb er nach dem Misserfolg in Hamburg.
Spielersteckbrief Joselu
Spielersteckbrief Marcelo
Bundesliga - 20. Spieltag
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Mitte der zweiten Halbzeit hatte Trainer Tayfun Korkut in Artur Sobiech einen zweiten Stürmer gebracht. Unabhängig davon, dass dem Polen der Anschlusstreffer gelang, wirkte sich Sobiechs Hereinnahme gleich positiv auf den Offensivschwung aus. 15 Stunden später traf der Angreifer auch am Sonntagmittag beim 3:2 im Test gegen den Oberligisten 1. FC Germania Egestorf/Langreder.
Sobiech drängt sich auf
Sobiech empfiehlt sich für einen Platz in der Bundesliga-Elf. Sein Problem: Joselu ist (bisher) gesetzt, Korkut favorisiert ein Ein-Stürmer-System. Noch zumindest. Manager Dirk Dufner sagte nach der Niederlage: "Es hat sicherlich Sinn gemacht, offensiv zu wechseln, als wir hinten lagen - da waren wir vom Ausgleich nicht weit weg." Vielleicht ergibt es auch mal Sinn, mit zwei Stürmern zu spielen, wenn 96 noch nicht hinten liegt.
