Just als die Kollegen sich mit vollem Elan auf die erste Paderborner Bundesligasaison vorbereiteten, warf Meha eine böse Verletzung aus der Bahn. Der Mittelfeldspieler zog sich im Test gegen Maccabi Haifa (1:2) einen Einriss am Außenmeniskus zu und musste operiert werden . Meha in der Reha: Der 28-Jährige kämpfte sich wieder ran und wurde Anfang Oktober sogar für die EM-Qualifikationsspiele der albanischen Nationalmannschaft gegen Dänemark und Serbien nominiert, sehr zum Leidwesen der Paderborner Verantwortlichen. Trainer Andre Breitenreiter und Manager Michael Born hatten eigentlich auf Mehas Freistellung gehofft, auf dass der Rekonvaleszent in Paderborn weiter an seinem Comeback im Verein arbeiten könne.
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Auch ohne Meha aber ist der Paderborner Start in der höchsten Klasse geglückt; es gibt vor dem Sonntag-Spiel gegen Hertha BSC Berlin mit Ex-Trainer Jos Luhukay eigentlich keinen Grund für gravierende Änderungen. Bleibt Meha also weiter im Wartestand? "Ich bin bereit", sagt der 1,73 Meter große Fein-Techniker zwar, zu mehr als 13 Einsatzminuten beim 1:2 gegen Mönchengladbach reichte es für ihn in dieser Saison aber noch nicht.
Damit ist der Kunstschütze aber nicht der einzige Aufstiegsheld, um den es sehr ruhig geworden ist. Denn auch Stürmer Mahir Saglik, gebürtiger Paderborner, musste wegen Verletzung (Muskelbündelriss in der Wade) passen; Meha und Saglik hatten im Aufstiegsjahr 27 der insgesamt 63 Paderborner Treffer erzielt. Beide hat Breitenreiter nun noch in der Hinterhand und hat eine Menge Auswahl in seinem Kader, auch wenn Rafa Lopez (kleiner Faserriss im Oberschenkel) für das Hertha-Spiel ausfällt.
Und was wird aus Meha und Saglik? "Ich habe 22 Spieler zur Verfügung", sagt der Cheftrainer ganz allgemein zur Situation, "da ist klar, dass es auch Härtefälle gibt. Die Nominierungen für Kader und Startelf werden schwer. Im Trainerteam haben wir jedenfalls mehrere Optionen im Kopf." Aber auch ohne Meha und Saglik hat der muntere Aufsteiger ja schon mächtig für Furore gesorgt.
Oliver Bitter
