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Früher Bezirksliga, Gefängnis oder Zimmermann - nun Oberhaus
Die Ausbildung im Nachwuchszentrum, die Karriere durchgeplant - so wird man heute zumeist Bundesliga-Profi. Aber nicht immer: Aufsteiger SC Paderborn hat gleich mehrere Spieler und Verantwortliche in seinen Reihen, die nur über viele Umwege im Oberhaus landeten. Früher Bezirksliga, Gefängnis oder Zimmermann: Acht besondere Laufbahnen in Bildern. imago
Vor drei Jahren kickte Marc Vucinovic noch in der Bezirksliga und hätte beinahe ganz mit dem Fußballspielen aufgehört. Zuvor hatte er seinen Vertrag beim damaligen Drittligisten Braunschweig nach monatelangen Verletzungsproblemen aufgelöst. imago
Gleichzeitig begann er eine Ausbildung zum Bürokaufmann, an die Bundesliga war damals nicht zu denken. Erst während der Paderborner Aufstiegssaison schloss er seine Lehre erfolgreich ab, bis dahin trainierte und arbeitete er parallel. "Ich weiß, wie hart es ist, für sein Geld arbeiten zu müssen", sagt Vucinovic. "Deshalb weiß ich es auch zu schätzen, was ich habe." imago
Bevor Rechtsverteidiger Michael Heinloth irgendetwas sagt, fragt er lieber noch einmal nach, ob man wirklich mit ihm sprechen möchte. Dass dem tatsächlich so ist, überrascht den 22-Jährigen. imago
Heinloth stand noch vor einem Jahr im Kader der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg, steckte irgendwie in der Regionalliga fest, denn "für ganz oben", sagten sie ihm beim Club, "reicht es nicht". Als Gastspieler im Sommertrainingslager erkämpfte er sich vor einem Jahr einen Vertrag in Paderborn. imago
Süleyman Koc ist kein ganz normaler offensiver Mittelfeldspieler. Der Deutsch-Türke saß wegen Beteiligung an Raubüberfällen bis vor kurzem noch im Gefängnis, erst im Dezember 2013 wurde er aus der Haft entlassen. imago
Das Urteil war im Dezember 2011 verhängt worden. Wegen guter Sozialprognose durfte er die Strafe im offenen Vollzug verbüßen - und nutzte dies, um im Fußballgeschäft zu bleiben: Beim SV Babelsberg erhielt er 2012 eine neue Chance, nachts schlief er im Gefängnis. Im Januar 2014 schließlich schnappte Paderborn zu. Nun ist Koc Bundesligaprofi. imago
Stefan Kutschke hat schon einmal Bundesliga gespielt, vorige Saison beim VfL Wolfsburg. Eine typische Fußballer-Karriere legte aber auch der Angreifer nicht hin: In der Jugend spielte er zwar kurz für Dynamo Dresden, danach jedoch in der Landesliga. Über Babelsberg, Leipzig und Wolfsburg ging es nach Paderborn. imago
Beim SCP will er sich "beweisen", dieses Wort benutzen die Paderborner Spieler immer wieder. Wie für Kutschke ist der Bundesliga-Neuling für viele die zweite Chance, und die will (und muss) er nutzen. Ungefragt sagt Kutschke: "Mit 25 bist du kein Talent mehr." imago
Christian Strohdiek ist ein Paderborner Eigengewächs, hat aber neben dem Fußballspielen noch andere Qualitäten: Neben der Karriere absolvierte der Abwehrmann eine Ausbildung zum Zimmermann. imago
"Neun Stunden auf dem Bau zu arbeiten und anschließend trainieren zu gehen, das war extrem hart", sagt Strohdiek heute. "Aber ich will das nicht missen. Ich habe in frühen Jahren viel über Willen und Ehrgeiz gelernt." imago
Durchaus ungewöhnlich liest sich auch der Werdegang von Manager Michael Born. Der 46-Jährige studierte an der Sporthochschule in Köln. Über zwei Praktika beim 1. FC Kaiserslautern und bei der Stadt Paderborn landete er Mitte der Neunziger beim SCP, der damals noch TuS Paderborn-Neuhaus hieß. imago
Born arbeitete sich hoch, stieg zum Geschäftsführer auf. Im Abstiegsjahr 2008 wurde er dann von Klubchef Wilfried Finke entlassen. Drei Jahre war Born weg, er arbeitete kurz in Jena, hospitierte beim FC Bayern, im April 2011 klingelte sein Telefon. "Kommen Sie mal vorbei", sagte ihm Finke. Seitdem ist Born wieder da - und darf sich nun in der Bundesliga, genau, beweisen. imago
Zusammen mit Born führt Martin Hornberger die Geschäfte. Und auch Hornberger ist Quereinsteiger: Der 52-Jährige ist Sportlehrer, arbeitete bei der Stadt Paderborn, bei einem Radiosender kümmerte er sich auch mal um die Werbung. Seit 2005 ist er geschäftsführender Vizepräsident des Bundesliga-Debütanten. imago
Co-Trainer des SC Paderborn ist Volkan Bulut. Vor der vergangenen Saison wechselte er mit Chefcoach André Breitenreiter und Mittelfeldspieler Marc Vucinovic vom TSV Havelse zum SCP. Profi war er nie. imago