Die 14 "ist meine Lieblingsnummer. Ich trage sie seit Beginn meiner Profikarriere und habe mich dafür entschieden, weil sie frei war", relativiert der Bosnier, der auch die Schweizer Staatsbürgerschaft hat und sich ein wenig traurig über den Abgang des Mannes, der für Bremen in 215 Bundesligaspielen 46-mal traf, zeigt. "Schade, dass er weg ist", sagt der 22-Jährige. Manager Eichin hält große Stücke auf das Talent, dessen Eltern vor 25 Jahren aus dem damaligen Jugoslawien in die Schweiz auswanderten, und schreckt nicht vor großen Vergleichen zurück.
"Ich sehe ihn als einen Mix aus Hunt und de Bruyne" - soll heißen, dass Hajrovic kein Eins-zu-eins-Ersatz für Hunt werden, sondern eher die Rolle eines flexibel einsetzbaren Mittelfeldspielers übernehmen soll. "Er kann viele Rollen spielen, hat das Tempo und das Potential", ergänzt Eichin. Dieses angepriesene Potential des Mannes, der einen Vertrag bis 2018 unterzeichnete, kann man aber erst ab kommendem Samstag (19. Juli) begutachten. Dann nämlich stößt Hajrovic, der bei der WM in Brasilien zweimal für Bosien-Herzegowina auflief, im Trainingslager in Zell am Ziller (Österreich) zum Bremer Kader.
Der befindet sich inzwischen schon voll in der Vorbereitung und absolvierte am vergangenen Samstag ein erfolgreiches Testspiel bei Kickers Emden, das mit 6:2 gewonnen wurde. Manager Eichin indes bemüht sich weiter um die Kaderplanung, will noch einige Spieler loswerden. Namentlich wären das Mateo Pavlovic (24, Vertrag bis 2016), Mehmet Ekici (24, Vertrag bis 2015) und Joseph Akpala (27, Vertrag bis 2016). Während Pavlovic wohl erneut an Ferencvaros Budapest verliehen wird, hofft man in den Fällen Ekici und Akpala, der zuletzt an Karabükspor ausgeliehen war, "eine Lösung" zu finden.