Bundesliga

Dufner dementiert Gerüchte um Yakin

Hannover: Breitenreiter "zu keiner Zeit ein Thema"

Dufner dementiert Gerüchte um Yakin

Die Trainersuche hält an: 96-Manager Dirk Dufner.

Die Trainersuche hält an: 96-Manager Dirk Dufner. imago

Das trifft allerdings auch auf den ehemaligen Bundesliga-Profi Laurentiu Reghecampf (Steaua Bukarest) zu, der am Wochenende ebenso wie der derzeit vereinslose Ricardo Moniz (ehemals HSV) verstärkt in den Kandidatenkreis rückte. Beide Namen kommentierte Dufner nicht. Klarstellung gab es dagegen zu einem weiteren vermeintlichen Kandidaten. Paderborns André Breitenreiter galt zwar als heißer Anwärter, aber: "Er war intern zu keiner Zeit ein Thema", so Dufner.

Auszuschließen ist die Installation eines "Feuerwehrmannes" als Übergangslösung bis zum Einstieg eines Wunschkandidaten, der derzeit noch nicht zu haben ist. Dufner: "Das wäre in jeder Hinsicht kompliziert. Arbeitet er gut, wäre es schwierig, ihn wieder gehen zu lassen. Arbeitet er schlecht, wäre es ohnehin gefährlich."

Zwar besitzt 96 derzeit noch ein Polster von vier Punkten auf den Relegationsplatz 16, die Rückrunde startet für die Niedersachsen aber mit neun Spielen gegen die neun derzeit Bestplatzierten, drei der ersten vier Spiele finden für das in der Fremde bisher punktlose Team auswärts statt (darunter der Rückrundenauftakt gegen Wolfsburg). Zu Hause geht es hintereinander gegen das Top-Quartett der Liga: Mönchengladbach, Bayern, Dortmund und Leverkusen.

Slomka-Entlassung: Dufner weist Kritik an Begleitumständen zurück

Kritik, die nach dem Prozedere und den Stellungnahmen von Klubboss Martin Kind rund um die bevorstehende Beurlaubung Mirko Slomkas auf Hannovers Verantwortliche einströmte, lässt Dufner unterdessen in der Schärfe nicht gelten: "Ich kann nur versichern, dass wir uns die Entscheidung sehr sorgfältig überlegt und wahrlich nicht leicht gemacht haben." Das erklärt zum Teil das wie ein Schlingerkurs anmutende Vorgehen des Duos, das rund um die Weihnachtstage aber immerhin ein authentisches Bild der eigenen inneren Bedenken über den gravierenden Schritt eines Trainerwechsels zum jetzigen Zeitpunkt abgab.

Offenbar hatte vor allem auch Kind, der allerdings das eigene Krisenmanagement des Klubs rügte, lange versucht, eine gemeinsame Perspektive für eine Zukunft mit Slomka zu finden. Dass es am Ende doch nicht so kam, lässt erkennen, wie erschreckend Kinds und Dufners Erkenntnisse bei den Analysen der Arbeit des Übungsleiters im abgelaufenen Jahr und deren Projektion auf die Rückrunde ausgefallen sind.

Michael Richter

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