Bundesliga

Spahic bis Februar gesperrt - Verzicht auf Einspruch

Leverkusen: Nach Rot in Dortmund

Spahic bis Februar gesperrt - Verzicht auf Einspruch

Rangelei mit Folgen: Emir Spahic geriet in Dortmund mit Henrikh Mkhitaryan aneinander und sah anschließend Rot.

Rangelei mit Folgen: Emir Spahic geriet in Dortmund mit Henrikh Mkhitaryan aneinander und sah anschließend Rot. Getty Images

Dabei ahndete das DFB-Sportgericht, das sein Urteil am Dienstag bekanntgab, beide Vergehen: "Wegen eines rohen Spiels gegen den Gegner und einer Tätlichkeit gegen den Gegner in einem leichteren Fall nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung, begangen durch zwei rechtlich selbstständige Handlungen" - so lautete die Begründung.

Damit fehlt Spahic Bayer in den verbleibenden Hinrunden-Spielen in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr) und bei Werder Bremen (Samstag, 21. Dezember, 15.30 Uhr) sowie beim Rückrunden-Auftakt am 25. Januar in Freiburg. Erst im Februar darf der 71-malige bosnische Nationalspieler wieder eingreifen. In der Zwischenzeit darf sich Philipp Wollscheid auf Startelfeinsätze neben Ömer Toprak freuen.

Leverkusen geht gegen die Sperre nicht vor, "weil wir keine Chance sehen, dass das Urteil reduziert wird", wie Bayer-Sportdirektor Rudi Völler erklärte. Der Weltmeister von 1990 kritisiert aber die harte Strafe gegen Spahic: "Das war keine Rote Karte, davon bringt mich keiner ab. Und deshalb sind auch drei Spiele Sperre ungerecht", sagte Völler: "In der Champions League oder in England hätte es sicher keine Rote Karte gegeben. Und wenn es ein Champions-League-Spiel gewesen wäre, hätte sicher auch Florian Meyer keine Rote Karte gezeigt."

Schon direkt nach dem 1:0 in Dortmund hatte Völler gesagt: "Es war im Leben keine Tätlichkeit." Dennoch: Weil Spahics Hand in Mkhitaryans Gesicht gelandet war, war der Platzverweis regelkonform.

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