Bundesliga

Junuzovic: "Das Risiko für Franco ist zu groß"

Bremen: Dutt muss bei di Santo-Ausfall improvisieren

Junuzovic: "Das Risiko für Franco ist zu groß"

Auf dem Weg zurück ins Mannschaftstraining: Franco di Santo (re.).

Auf dem Weg zurück ins Mannschaftstraining: Franco di Santo (re.). picture alliance

Seit einigen Tagen bestreitet der Argentinier nach seinen drei Kurzeinsätzen, der folgenden Rotsperre und dann der Oberschenkelverletzung wieder Lauftraining. Der 24-Jährige wird im Laufe dieser Woche voraussichtlich noch im Mannschaftstraining getestet, doch es deutet sich an, dass ein Einsatz am nächsten Spieltag wohl noch zu früh kommt.

"Ich glaube, das Risiko für Franco ist zu groß", erklärte Mannschaftskamerad Zlatko Junuzovic, der nochmal darauf hinwies, dass erst dreieinhalb Wochen vergangen sind, seit sich di Santo diesen Muskelfaserriss zugezogen hat. "Wenn er zu früh wieder anfängt, könnte es sein, dass er nochmal für einen Monat ausfällt."

Ähnliche Bedenken hatte nach der 0:3-Niederlage in Wolfsburg Trainer Robin Dutt geäußert, der in Abstimmung mit der medizinischen Abteilung und dem Spieler dann natürlich das letzte Wort hat. Sollte di Santo weiter ausfallen, so muss der Werder-Coach erneut improvisieren. Der Werder-Trainer muss sich dann eine neue Strategie einfallen lassen, nachdem im kleinen Nordderby in Wolfsburg die Maßnahme nicht funktioniert hat, Junuzovic und Hunt abwechselnd als falsche Neun "operieren" zu lassen. Oder aber er versucht es mit dem in Wolfsburg allerdings auch restlos enttäuschenden Özkan Yildirim.

Junuzovic: Einstellung wichtiger als Aufstellung

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Doch Junuzovic glaubt nicht, dass die Taktik in der Partie gegen Hannover entscheidend sein wird. Auch im Rückblick auf die Blamage in Wolfsburg sagte er: "Dort lag es an anderen Dingen. Wir haben insgesamt zu mutlos gespielt, kaum einer wollte den Ball. Das müssen wir unbedingt ändern." Für den österreichischen Nationalspieler kommt es also weniger auf die Aufstellung als auf die Einstellung der einzelnen Spieler an.

Hans-Günter Klemm