Grundsätzlich befindet sich Santana in einer komfortablen Situation: Sein 2014 auslaufender Vertrag enthält eine Ausstiegsklausel, für eine Million Euro darf er im Sommer gehen. Und weil der 27-Jährige auch als nomineller Back-up für Mats Hummels und Neben Subotic immer wieder seine Klasse nachweisen konnte, ist er ein begehrter Akteur auf dem Transfermarkt.
Das Schalker Interesse an Santana ist nicht neu , die "Königsblauen" bemühen sich um eine Alternative in der Innenverteidigung, zumal Christoph Metzelder den Verein verlassen wird. Dennoch birgt der Flirt des Dortmunders mit dem Erzrivalen inzwischen noch mehr Brisanz als noch vor einigen Wochen: Seit seinem entscheidenden Last-Second-Tor im Viertelfinalrückspiel gegen Malaga (3:2) genießt er bei der schwarz-gelben Fangemeinde Kultstatus.
Nach kicker-Informationen gab es Verhandlungen mit Schalke, Vertragsdauer und Gehalt wurden bereits beschlossen. Entschieden hat sich Santana, der auf der Suche nach einem Klub ist, der ihm mehr Einsatzzeiten bieten kann als der BVB, allerdings noch nicht. Auf seiner Facebook-Seite bezeichnete der 1,94-Meter-Hüne seinen angeblichen Wechsel nach Gelsenkirchen als "Spekulation", was natürlich alles andere als ein Dementi ist.
Seit Juli 2008 ist Santana bereits Dortmunder, 91 Bundesligaspiele (sechs Tore, ein Assist) stehen seitdem zu Buche. Weil Hummels und Subotic immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatten, kam er in der laufenden Saison bereits 17-mal zum Zuge (kicker-Notenschnitt 3,71). Zwei seiner drei Saisontore erzielte er jedoch in der Königsklasse: im Viertelfinale beim 3:0 gegen Schachtar Donezk und eben gegen Malaga.