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Auch Tasci muss wohl passen

Stuttgart: Okazaki fällt gegen Dortmund aus

Auch Tasci muss wohl passen

Muss gegen Dortmund wohl zuschauen: VfB-Kapitän Serdar Tasci.

Muss gegen Dortmund wohl zuschauen: VfB-Kapitän Serdar Tasci. Getty Images

Der BVB kann sich schließlich angenehmere Gegner als den VfB vorstellen, das sagt zumindest die Statistik: Viermal in Folge verpasste der amtierende Meister einen Sieg gegen die Schwaben, das 0:0 in der Hinrunde war unter den letzten 35. Bundesligaspielen sein einziges ohne eigenes Tor. Und Trainer Jürgen Klopp, in Stuttgart geboren, holte gegen den VfB im Schnitt in 15 Duellen nur 0,8 Punkte - so wenige wie gegen keinen anderen Klub, auf den Klopp mindestens dreimal traf.

"Sie sind verwundbar", weiß sein Kollege Labbadia deshalb. "Aber nur, wenn du als gesamte Mannschaft sehr geschlossen auftrittst." Man müsse sie "beschäftigen", also auch offensiv Akzente setzen. Das sei seinem Team in den letzten Aufeinandertreffen mit Schwarz-Gelb stets gut gelungen, so Labbadia. Die guten Ergebnisse gegen den Double-Gewinner seien zwar "keine Garantie, geben uns aber Zuversicht".

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Personell ist der BVB allerdings klar im Vorteil, obwohl Klopp auf Jakub Blaszczykowski (Leistenzerrung) und Mats Hummels (Außenbandteilriss) verzichten muss. Dem VfB gehen vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in der ausverkauften Stuttgarter Arena nämlich die Spieler aus.

Okazaki sorgt für negative Überraschung

William Kvist und Cristian Molinaro sind gelbgesperrt, Cacau, Daniel Didavi und Tunay Torun langzeitverletzt. Neu im Lazarett, und das war für die Verantwortlichen "eine große Überraschung", ist Shinji Okazaki, der mit einer Blessur am rechten Außenband von der japanischen Nationalmannschaft zurückgekehrt ist. "Das hat uns getroffen", berichtet Labbadia.

Zu allem Überfluss zeichnet sich auch noch der Ausfall von Kapitän Tasci ab. Der Abwehrchef kämpft seit Tagen mit einem grippalen Infekt, "und momentan sieht's eher danach aus, als ob er ausfällt", klagt Labbadia. Die Hoffnungen auf einen Einsatz seien nach den letzten Eindrücken "sehr, sehr gering". Antonio Rüdiger kann sich also langsam mit einem Einsatz von Beginn an befassen - gegen seinen Ex-Klub, den er Anfang 2011 gen Stuttgart verließ.

Dort könnte sich am Samstag auch die Meisterschaft entscheiden, der VfB ist das Zünglein an der Waage: Ein Punktgewinn gegen Dortmund, und Süd-Rivale FC Bayern würde die Schale am Abend mit einem Sieg gegen den Hamburger SV schon eintüten. Eine besondere Ausgangslage also? Labbadia widerspricht: "Das bedeutet mir gar nichts."