Bundesliga

Castro: "Platz vier wäre eine Enttäuschung"

Leverkusen: Mittelfeldspieler fordert mehr Einfallsreichtum

Castro: "Platz vier wäre eine Enttäuschung"

Spielt die beste Saison seiner Karriere: Leverkusens Gonzalo Castro.

Spielt die beste Saison seiner Karriere: Leverkusens Gonzalo Castro. Getty Images

"Die Champions League ist das große Ding, das ist hier für jeden so. Wir sehen jetzt jedes Spiel als Finale und wollen Platz drei sichern", meinte Castro, der die beste Saison seiner Karriere spielt. Sechs Tore, sechs Vorlagen und ein starker kicker-Notenschnitt von 2,84 sprechen für sich.

Was dem 25-Jährigen zuletzt auffiel, war eine veränderte Vorgehensweise der Kontrahenten: "Die Gegner lassen sich gegen uns auf nichts mehr ein", bemerkte Castro. Vorbei die Zeiten, als Bayer sich aufs Kontern verlegen konnte, dem Gegner den Ball überließ und aus der sicheren Deckung Gegenstöße fuhr. Meist ist es nun die Werkself die mehr Ballbesitz hat als der Gegner und das Spiel machen muss. "Aber auch das ist kein Grund für ein 0:0 in Fürth. Wir hatten ja mehr Chancen. Uns hat die Kälte im Abschluss gefehlt", merkt Castro kritisch an und legt nach: "Wir sind als Mannschaft nicht mehr einfallsreich genug, wir müssen als Ganzes wieder zielstrebiger werden."

Die Champions League als Ziel - das macht Bayer interessant. Nicht nur für neue Spieler, sondern auch für solche, die man halten möchte. Wie Castro, dessen Vertrag 2014 ausläuft. Das Urgestein (seit 14 Jahren bei Bayer) soll bleiben. "Wir haben erste Gespräche geführt, die werden in den kommenden Wochen fortgesetzt", berichtet "Gonzo". Die Gespräche mit Kapitän Simon Rolfes wurden bereits abgeschlossen, der 31-Jährige wird seinen auslaufenden Vertrag um zwei Jahre verlängern.