Bundesliga

Arnesen führt Gespräche über Guerrero

Hamburg: Rubin Kasan meldet Interesse an

Arnesen führt Gespräche über Guerrero

Streift er noch einmal das HSV-Trikot über? Paolo Guerrero weckt Interesse in Russland.

Streift er noch einmal das HSV-Trikot über? Paolo Guerrero weckt Interesse in Russland. imago

Der Peruaner ist noch gar nicht in die Vorbereitung gestartet, genießt aufgrund von im Juni absolvierten Länderspielen noch einen verlängerten Urlaub. Dennoch ist der 28-Jährige in Hamburg Thema. Am vergangenen Donnerstag empfing Arnesen in der Hamburger Arena Vertreter von Rubin Kasan. Der russische Klub bediente sich schon häufiger in der Bundesliga: Obafemi Martins kam 2010 aus Wolfsburg, Carlos Eduardo von Hoffenheim. Die Offensive, in der sich auch der Ex-Bremer und –Dortmunder Nelson Valdez tummelt, soll nun eventuell durch einen weiteren Bundesliga-Spieler verstärkt werden: Paolo Guerrero ist in den Fokus der Russen gerückt.

Und Arnesen ist gesprächsbereit. Zwar würde ein Abgang Guerreros eine weitere sportliche Schwächung mit sich bringen, doch die wirtschaftlichen Überlegungen dominieren: "Für mich ist Paolo trotz allem, was passiert ist, ein guter Junge und fußballerisch top. Aber jeder kennt unsere finanzielle Situation", bekennt Arnesen, dem eine Ablöse und die Einsparung des Guerrero-Gehalts in Höhe von vier Millionen den benötigten Spielraum verschaffen könnte. Der Stürmer selbst würde zwar ein Engagement in Süd-Europa vorziehen, doch die solventen Russen hätten am ehesten die Mittel, Guerrero weiterhin ein fürstliches Gehalt zu garantieren.

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Sollte das Interesse Kasans konkret werden, könnte der HSV-Sportchef die Verpflichtung weiterer namhafter Neuzugänge vorantreiben. Nach René Adler (Leverkusen), Artjoms Rudnevs (Lech Posen) und Rückkehrer Maximilian Beister (Düsseldorf) hat Arnesen vier Akteure im Blick. Die Innenverteidigung und das zentrale Mittelfeld sind dabei die Baustellen, die es zu bearbeiten gilt. Ein Guerrero-Abgang könnte da den Weg für eine große Lösung - insbesondere für die Mittelfeldzentrale - ebnen. Schon fast zwangsläufig fällt da in Hamburg der Name Rafael van der Vaart. Eine Kategorie von Spieler, die trotz aller Probleme beim HSV Zuversicht verbreiten könnte.