Bundesliga

Solbakken fordert: "Nicht an die Konsequenzen denken"

Köln: Novakovic beklagt sich

Solbakken fordert: "Nicht an die Konsequenzen denken"

Bekommt er gegen Werder ein anderes FC-Gesicht zu sehen? Auch Stale Solbakken braucht Punkte.

Bekommt er gegen Werder ein anderes FC-Gesicht zu sehen? Auch Stale Solbakken braucht Punkte. imago

Taktisches Training, teambildende Maßnahmen - darauf habe er in Marienfeld gesetzt, verriet Solbakken am Karfreitag in Köln. "Aber auch der Spaß durfte nicht zu kurz kommen, damit die Mannschaft noch enger zusammenrückt."

Dass er das Trainingslager ansetzte und vier Profis nicht mitnahm , sei "zu 100 Prozent" sein Plan gewesen, hatte Solbakken schon Mitte der Woche dem kicker gesagt. Nicht weil FC-Boss Claus Horstmann am Sonntag "drastische Veränderungen" gefordert hatte, sei man nach Marienfeld aufgebrochen, sondern weil Köln "zum ersten Mal in dieser Saison unter den letzten drei Mannschaften steht", erklärte Solbakken nun - und vergaß dabei den verpatzten Saisonauftakt .

Bei der Partie gegen die ebenfalls formschwachen Bremer am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker online) soll - und muss - endlich ein anderes Gesicht gezeigt werden als beim 1:6 gegen Dortmund und beim 1:2 in Augsburg, schon jetzt fehlen zwei Punkte aufs rettende Ufer. "Ich hoffe, dass wir ohne Angst spielen, einen freien Kopf haben und nicht an die Konsequenzen denken", forderte Solbakken eine andere Einstellung als zuletzt.

Bleibt der FC drin?

In personeller Hinsicht ließ der Norweger durchblicken, dass Mato Jajalo nach seiner Rotsperre wieder in den Kader rücken und Kapitän Pedro Geromel von Beginn an spielen werde. Und für den vorerst aussortierten Novakovic soll Mikael Ishak oder Chong Tese beginnen. Der Slowene, der ab Sonntag wie angekündigt wieder mittrainieren darf, habe die Entscheidung "professionell aufgenommen", berichtete Solbakken.

Ob er da schon Novakovics Aussagen im "Express" gelesen hatte? "Ich kann angesichts der jüngsten Ergebnisse und der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, nicht zulassen, nun als Sündenbock verantwortlich gemacht und vorgeführt zu werden", zeigte sich der Angreifer da enttäuscht. "Ich bin das sechste Jahr hier und damit dienstältester Profi beim FC. Ich gebe immer alles für diesen Klub. Ich glaube, das, was gerade passiert, habe ich so nicht verdient."

Auch Solbakken gab zumindest zu, dass Novakovic die vorübergehende Verbannung nicht "einfach akzeptiert" habe. "Das wäre aber auch ein falsches Signal."

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