Bundesliga

Robben: "Uns fehlt die Schärfe"

München: Der Rekordmeister kommt nicht in Tritt

Robben: "Uns fehlt die Schärfe"

Das Visier noch nicht richtig eingestellt: Arjen Robben und der FC Bayern.

Das Visier noch nicht richtig eingestellt: Arjen Robben und der FC Bayern. picture alliance

"Wir haben immer Druck." Gebetsmühlenartig gab Kapitän Philipp Lahm nach dem Remis bei den Hanseaten von sich, was er schon seit Wochen betont. Doch mit dem 1:1 hat sich die Lage für das Starensemble von der Isar grundlegend geändert. Der Gejagte ist nun der Jäger, zwei Zähler fehlen auf den BVB. Keine gänzlich neue Situation, denn schon am 14. Spieltag verloren die Münchner Platz eins an den Titelverteidiger - aber eine, die am Nervenkostüm rüttelt.

"Das Remis ärgert mich immens. Es ist besser, wenn ich jetzt erstmal in die Kabine gehe", verzog sich der vor dem Tor weiter glücklose Thomas Müller. "Die Tabellenführung zu verlieren, ist immer enttäuschend. Wir sind einfach noch nicht auf dem Niveau, auf dem wir sein müssen", wurde Arjen Robben, der sich nicht entscheidend in Szene setzen konnte, deutlich.

Am Ende fehlt die Schärfe, der Fokus, ich weiß nicht, was es ist.

Arjen Robben

Der FC Bayern spielte ordentlich, zeigte sich vor dem HSV-Gehäuse aber nicht kaltschnäuzig genug, um drei Punkte aus Hamburg mitzunehmen. "Uns fehlt etwas die Selbstsicherheit", monierte Trainer Jupp Heynckes, das "Mia-san-Mia"-Selbstverständnis geht den Münchnern im Moment ab. "Wir können nicht zufrieden sein, hier sind die Ansprüche größer und extremer. Man muss Dinge auch erzwingen", kritisierte Heynckes.

Das sieht auch Robben so: "Am Ende fehlt die Schärfe, der Fokus, ich weiß nicht, was es ist. Es ist noch ein langer Weg, wir sind noch nicht top." Das ist derzeit Dortmund. Der BVB hat derzeit die nötige Schärfe - und Platz eins.