Bundesliga

Hannover bittet wieder zur Kasse

Schadensverursacher sollen zur Rechenschaft gezogen werden

Hannover bittet wieder zur Kasse

Teurer Spaß: 96 muss wegen Verfehlungen der eigenen Fans 45.000 Euro Strafe zahlen.

Teurer Spaß: 96 muss wegen Verfehlungen der eigenen Fans 45.000 Euro Strafe zahlen. imago

"Unsere Linie bleibt konsequent. Wir werden die Verursacher zur Rechenschaft ziehen und diese Geldstrafen weitergeben", machte 96-Präsident Martin Kind unmissverständlich klar.

Hannover 96 wurde von der UEFA wegen Verfehlungen der eigenen Fans bei dem Europa-League-Spielen beim FC Kopenhagen (2:1) zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro verurteilt. 96-Anhänger hatten Leuchtfackeln und Rauchbomben abgefackelt, außerdem war ein Fan während des laufenden Spiels in Kopenhagen auf den Rasen gelaufen. Die dänische Polizei hat die Täter von Kopenhagen bereits ermittelt und die Personalien an die 96er weitergegeben. Hannover hat auch bereits juristische Schritte gegen die Schadensverursacher eingeleitet.

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Anders sieht die Sachlage allerdings in Belgien aus. Beim Duell gegen Standard Lüttich (0:2) war es neben dem Einsatz von Pyrotechnik auch zu Scharmützeln mit den örtlichen Sicherheitsbehörden gekommen - 30.000 Euro Strafe für den Bundesligisten waren die Folge. "Auch hier wollen wir wissen, wer Hannover 96 erheblich geschadet hat. Die Ermittlungen zur Identifikation der Täter in Abstimmung mit den belgischen Behörden dauern noch an", so Martin Kind.

Dass es die Niedersachsen ernst meinen, dürfte klar sein. Bereits in der Hinrunde hat Hannover 96 eine vom DFB für das Abbrennen von Feuerwerkskörpern verhängte Geldstrafe in Höhe von 4000 Euro an einen ermittelten Verursacher weitergegeben.

Im Hinblick auf das bevorstehende Zwischenrundenspiel am 23. Februar (19.00 Uhr) beim FC Brügge mahnte Kind zur Besonnenheit: "Neue Verstöße würden zu weiteren hohen Strafen führen. Dann wären auch weitergehende Konsequenzen für unsere Anhänger nicht auszuschließen."