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Kandidat Douglas: Magath setzt auf die Transferphase

Wolfsburg: Trainer streicht freien Tag

Kandidat Douglas: Magath setzt auf die Transferphase

Einer für Magath? Douglas von Twente Enschede.

Einer für Magath? Douglas von Twente Enschede. imago

Eigentlich wollte Magath ja vor allem in der Offensive nachbessern, mit Petr Jiracek, Vaclav Pilar und Mike Havenaar waren die ersten Objekte der Begierde bereits gefunden. Doch nach der Wolfsburger Defensiv-Leistung gegen Werder wird Magath um Nachbesserungen auch in der Defensive kaum herumkommen. Waghalsige Abseitsfallen und haarsträubende Lücken mündeten am Samstag in den Gegentoren 31 bis 34. Platz 17 ist nur noch drei Punkte entfernt.

Spieler aussortieren, Spieler verpflichten - das wird einmal mehr Magaths Lösungsansatz im Winter sein. Von seinem derzeitigen Personal hat er inzwischen zwar fast alle einmal ausprobiert, der eingewechselte Sebastian Polter war in Bremen der 30. Spieler, den Magath in dieser Saison einsetzte. Zum Vergleich: Der Kader der Bayern umfasst überhaupt nur 23 Akteure.

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Trotzdem hält Magath an seinem Einkauf-Prinzip fest, jetzt ist der Brasilianer Douglas in sein Blickfeld gerückt. Der 23-Jährige spielt im Abwehrzentrum bei Twente Enschede, sein Vertrag endet im Sommer.

Die Frage der Woche

Die ganze Sache hat jedoch einen Haken: Der niederländische Fußballverband will Douglas für sich gewinnen. Doch dazu müsste der fünf Jahre in Holland gespielt haben. Im Sommer wären es vier Jahre und zehn Monate bei Twente, die Niederländer bemühen sich um eine Sondergenehmigung. Das bedeutet jedoch: Ein Winterwechsel von Douglas, mittlerweile niederländischer Staatsbürger, gestaltet sich kompliziert.

Auch an Linksverteidiger Ricardo Rodriguez (19, FC Zürich) soll - wie berichtet - Interesse bestehen, angeblich bietet der VfL sieben Millionen Euro für den Schweizer Nationalspieler.

Magath streicht den freien Tag

Bei seinen derzeitigen Schützlingen zieht Magath derweil die Zügel an: In den Nachmittagsstunden des eigentlich freien Montags setzte er ein Training an. "Wir treffen uns und wollen noch mehr arbeiten, damit wir im letzten Spiel siegen", begründete er die Maßnahme.