Bundesliga

Magath contra Mannschaft: Eine Frage der Einstellung

Der VfL Wolfsburg steckt in der Krise

Magath contra Mannschaft: Eine Frage der Einstellung

Nur noch drei Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen: Für Mandzukic, Dejagah (re.) & Co. heißt es derzeit eher "down!" ...

Nur noch drei Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen: Für Mandzukic, Dejagah (re.) & Co. heißt es derzeit eher "down!" ... imago

Zwölf neue Spieler durfte Magath zur Neugestaltung seines Aufgebots nach Wolfsburg holen. Nach zwölf Spielen und einer mageren Ausbeute von 13 Punkten kann festgestellt werden: Mehr als graues Mittelmaß ist es nicht. Der Trainer-Manager teilt in Richtung Spieler aus. Man müsse überlegen, "ob der eine oder andere genügend Qualität und Einstellung mitbringt, um unsere Ziele, die wir haben, tatsächlich umsetzen zu können".

Die Spieler, die Magath zum großen Teil selbst zum VfL geholt hat, sind also möglicherweise qualitativ zu schwach für das angestrebte internationale Geschäft. Vorerst gilt sogar: "Von den Abstiegsplätzen müssen wir jetzt erst einmal wegkommen." Weiß Magath. Und hat auch erkannt, dass es nicht vorwärts gehe, "weil der eine oder andere nicht die richtige Einstellung findet zu seinem Beruf und dem Spiel überhaupt".

Falsch eingestellt fühlen sich aber auch einige seiner Akteure. Taktisch den Gegnern häufig unterlegen, durch hartes Training zu müde für den Wettkampf, durch viele Personalwechsel keine Einheit auf dem Platz - so immer lauter werdende Vorwürfe aus dem Spielerkreis. Alles Alibis für schwache Leistungen, erklärt Magath damit konfrontiert gerne.

McClarens Bilanz war besser

Eins wird in jedem Fall deutlich: Es rumort beim VfL, der noch schlechter dasteht als vor einem Jahr unter dem Engländer Steve McClaren (zwölf Spiele, 14 Punkte).

Im Winter wird der Klub mit den großen finanziellen Mitteln sicher nachlegen und wieder das tun, was er in der jüngeren Vergangenheit im Fall einer Durststrecke getan hat: Neue Spieler holen. Der Aufsichtsrat hat weitere Spielerkäufe in der Winterpause bereits gebilligt, wie die Wolfsburger Nachrichten (Dienstagsausgabe) berichten.