Bundesliga

Wingenbach: "Ich würde es gerne ändern"

Nürnberg: Schiedsrichter räumt Fehler ein

Wingenbach: "Ich würde es gerne ändern"

Kollektives Entsetzen: Nürnbergs Kapitän Simons sieht nach Wingenbachs Fehler sogar noch Gelb.

Kollektives Entsetzen: Nürnbergs Kapitän Simons sieht nach Wingenbachs Fehler sogar noch Gelb. Getty Images

Club-Trainer Dieter Hecking war stocksauer nach Wingenbachs Entscheidung, die den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Kuzmanovics verwandelten Handelfmeter bedeutete. Abwehrspieler Wollscheid, der den Ball unabsichtlich an die Hand bekam, äußerte sich zurückhaltender. Wohl auch, weil er selbst schon als Schiedsrichter aktiv war. Dennoch sprach auch er von einer klaren Fehlentscheidung. Dies räumte Wingenbach am Sonntag gegenüber dem kicker ebenfalls ein. "Es war ein Fehler, der mich sehr ärgert. Im Nachhinein würde ich es gerne ändern, das geht aber leider nicht. Meine Wahrnehmung auf dem Platz war einfach eine andere", sagte der 32-jährige Student.

Klare Worte von Wingenbach (kicker-Note: 5,5), die den Nürnbergern freilich nicht weiterhelfen. Als alleiniger Schuldiger an den verlorenen Punkten taugt der Schiedsrichter aber ohnehin nicht. Die unerfahrene Abwehr muss sich die Verantwortung am späten 2:2 der Stuttgarter durch Maza selbst zuschreiben lassen. Wie schon vor Wochenfrist in Wolfsburg verspielte der Club in der Schlussphase wichtige Punkte.

Immer problematischer entwickelt sich für die Nürnberger die personelle Situation. Mit Innenverteidiger Klose fehlte dem Club in der zweiten Hälfte der achte Spieler auf Grund von Verletzungen. Ob er am Mittwoch im Pokal in Aue wieder auflaufen kann, ist noch fraglich.