Bundesliga

Soto: So wichtig wie Schürrle, Fuchs und Holtby

Mainz: Svensson schwärmt vom Kolumbianer

Soto: So wichtig wie Schürrle, Fuchs und Holtby

Kein Lautsprecher - aber auch kein Leisetreter: Elkin Soto (l., gegen Thomas Müller vom FC Bayern).

Kein Lautsprecher - aber auch kein Leisetreter: Elkin Soto (l., gegen Thomas Müller vom FC Bayern). picture alliance

Dass aktuell längst nicht alles funktioniert, war am Samstag beim kurzfristig eingeschobenen Testspiel gegen den FSV Frankfurt (4:3) zu beobachten. Bedenkliche Ab­wehrklöpse, Unsicherheiten nach gegnerischen Standards und einige Abstimmungsprobleme taten sich fünf Tage vor dem Heimauftritt ge­gen Gaz Metan Medias (Rumänien) auf. Auch wenn sich Tuchel bei der Wahl seiner Grundordnung stets vorbehält, flexibel auf jeden Geg­ner zu reagieren und sein Personal danach auswählt, deutet vieles auf ein 4-2-3-1-System hin. Der Grund: die Rückkehr von Elkin Soto.

Bereits bei seinem ersten Ein­satz nach dem Ausscheiden mit Kolumbien bei der Copa America, der Begegnung im Liga-total-Cup gegen den FC Bayern , bewies der Mann mit der Glatze als linker Part der Doppelsechs seine große Be­deutung für das Team. Durch sei­nen Fleiß, die Ballsicherheit, das schlaue Zweikampfverhalten und die taktische Disziplin schwang er sich zum Impulsgeber im Mittel­feld auf. "Ich bin so froh, dass Elkin wieder da ist", betont Bo Svensson. "Ich bin ein großer Fan von ihm, er strahlt so eine Energie aus. Man kann ihn immer anspielen."

Spielersteckbrief Soto
Soto

Soto Elkin

Soto - "ein ganz wesentlicher Faktor, gerade jetzt"

Soto, im Januar 2007 von Jürgen Klopp zu Mainz 05 geholt und anfangs vom Verletzungspech verfolgt, ist ähn­lich wie Kapitän Noveski kein Laut­sprecher innerhalb der Mannschaft. Und trotzdem ist der Siebtplatzierte der jüngsten kicker-Rangliste ein unumschränkter Führungsspieler. "Im letzten Jahr haben alle nur von Schürrle, Fuchs oder Holtby gespro­chen. Aber Soto und Polanski waren mindestens genauso wichtig", sagt Svensson. "Die beiden haben einen riesigen Beitrag geleistet, warum wir die zweitbeste Abwehr hatten."

Wie es scheint, hat der 30 Jahre alte Nationalspieler den Trip nach Argentinien trotz lediglich 28 Ein­satzminuten bei drei Kurzeinsätzen gut überstanden. "Elkin ist ein ganz wesentlicher Faktor, gerade jetzt", lobt Tuchel. "Er weiß, was verlangt wird und kennt die Abläufe. Elkin gibt dem Team Sicherheit. Ich rech­ne damit, dass wir das mit ihm stabil hinbekommen."

Uwe Röser