Er will seine Zeit in Bremen vergessen: Dusko Tosic. imago
Der Wechsel des Linksverteidigers zum MSV Duisburg wurde bereits als perfekt vermeldet, ehe ihn Tosic platzen ließ und sich dadurch den Unmut der Werder-Verantwortlichen zuzog. Daraufhin wurde der Kontrakt zwischen dem Serben und den Hanseaten im Einvernehmen gelöst, was letztlich das Ende einer unglücklichen Beziehung bedeutete.
Tosic selbst sagte am Mittwoch am Belgrader Flughafen, Nikola Tesla, in einem Interview mit Sport Network zu den Ereignissen, dass er betrübt sei über die Reaktion von Klaus Allofs. "Es ist wahr, dass ich gesagt hatte, nach Duisburg zu gehen. Aber das galt nur, falls ich bis zum Transferschluss keinen neuen Verein gefunden hätte. Doch dann habe ich mich am Sonntag mit Portsmouth geeinigt. In Bremen waren sie dann sauer, weil sie deswegen ihre Abmachungen mit Duisburg ändern mussten. Ich habe nichts gegen den MSV, aber ich wollte unbedingt in eine starke Liga zu einem besseren Verein", erklärte Tosic.
Werder ist nicht schuld. Ich bin es, da ich es nicht geschafft habe, mich dem Trainer anzubieten.
Dusko Tosic
Er zeigte sich aber auch selbstkritisch über seine Leistungen bei den Hanseaten: "Ich habe meinen Stammplatz verloren, als ich zu den Olympischen Spielen in Peking gereist bin. Doch das ist keine Entschuldigung, Werder ist nicht schuld. Ich bin es, da ich es nicht mehr geschafft habe, mich dem Trainer anzubieten."
"Das Ende hat mich aber traurig gemacht, vor allem die Aussagen, man sei glücklich, mich los zu sein. Das ist aber auch egal. Ich wünsche Werder und den Spielern nur das Beste, aber ich will dieses Thema nun schnell vergessen und mich auf meinen neuen Verein konzentrieren", sagte Tosic. "Ich habe einen Eineinhalbjahresvertrag bei Portsmouth unterzeichnet. Es fehlt nur noch die Arbeitserlaubnis, die ich zu 99 Prozent erhalten werde", fügte er hinzu.
