Bundesliga

Hoeneß kommt, Veh bleibt VfL-Trainer

VfL Wolfsburg: Neuer Geschäftsführer fängt am 15. Januar an

Hoeneß kommt, Veh bleibt VfL-Trainer

Armin Veh, VfL Wolfsburg

Dieter Hoeneß kommt - und Armin Veh bleibt. imago

Dieter Hoeneß und Armin Veh hatten am Sonntag lange gesprochen. Klar ist seitdem: Veh bleibt Coach beim VfL. Bislang war der 48-jährige Augsburger zugleich auch Sportdirektor bei den "Wölfen". Nach der mit Platz acht und nur 24 Punkten enttäuschend verlaufenen Hinrunde, in der der Meister vor allem zu Hause nicht die Erwartungen erfüllen konnte (vier Niederlagen), bekommt Veh jedoch einen neuen "starken Mann" an seine Seite gestellt. "Das ist eine tolle Herausforderung", so Hoeneß, der einen Dreijahresvertrag unterschrieb. "Ich freue mich auf die Kooperation mit dem Aufsichtsrat und mit Armin Veh."

zum Thema

Dieter Hoeneß (56), langjähriger Bundesliga-Manager beim VfB Stuttgart und der Berliner Hertha, wird ab Mitte Januar Vorsitzender der Geschäftsführung in Wolfsburg sein. Wie genau die Kompetenzen beim VfL künftig aufgeteilt werden, ist noch unklar. Hoeneß jedenfalls soll dauerhaft zum Gesicht des VfL Wolfsburg werden, erklärte auch Francisco Javier Garcia Sanz. "Dieter Hoeneß soll als Vorsitzender der Geschäftsführung die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des VfL Wolfsburg stellen und den Verein nach außen hin stärker repräsentieren. Von seiner Kompetenz und Erfahrung, die er in jahrelanger erfolgreicher Arbeit in der Bundesliga bewiesen hat, werden wir mit Sicherheit profitieren."

Kehrtwende bei Veh

Vehs Vorgänger Felix Magath, jetzt beim FC Schalke 04, hatte den Verein in den beiden vorangegangenen Spielzeiten ausgesprochen erfolgreich als Trainer und Manager geführt - und dem VfL Wolfsburg zum ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte verholfen. Das Engagement von Hoeneß werten viele als Entmachtung für den Coach. Doch Veh will das so nicht verstanden wissen. "Am Wochenende haben Dieter Hoeneß und ich über unsere Zusammenarbeit gesprochen. Und ich kann sagen, dass ich überzeugt bin, dass sie zum Wohle des VfL sein wird", erklärte Veh.

Das hatte sich Ende vergangener Woche noch anders angehört. "Dann hätte ich ja total die Hose unten, das geht doch nicht, das muss doch jedem klar sein", sagte der Coach zu der Diskussion um einen starken Mann an seiner Seite.