Bundesliga

Adler: Wenn er geht, dann zu ManUnited

Leverkusen: Trainer Heynckes wieder gesund

Adler: Wenn er geht, dann zu ManUnited

Fußball, Bundesliga: René Adler streckt sich und strebt nach Höherem - zum Beispiel Manchester United.

Höhenflug: René Adler streckt sich und strebt nach Höherem - zum Beispiel Manchester United. imago

"Ich finde es super, wenn sich Spieler so mit ihrem Job auseinandersetzen", lobt Rudi Völler, der Sportchef, den Nationalkeeper für diese private Fortbildungsmaßnahme. Über die daraus in England entstandenen Zeilen, die ein Interesse von Manchester United am deutschen Nationalkeeper kolportieren, kann man in Leverkusen nur schmunzeln. "Schön, wenn unsere Leute begehrt sind", sagt Völler. Dies zeige doch, dass man eine gute Mannschaft und nicht so viel falsch gemacht habe bei der Kaderplanung.

Adler selbst macht seit langem keinen Hehl daraus, dass er irgendwann in England spielen will. Sein bis 2012 laufender Vertrag beinhaltet eine Ausstiegs-Klausel, allerdings für deutlich über 20 Millionen Euro und nur für einen einzigen Klub - dass es sich dabei um ManUnited handelt, pfeifen die Spatzen längst von den Dächern.

Doch das ist Zukunftsmusik, aktuell wartet Schalke 04 auf Bayer Leverkusen, und René Adler (mit sechs Gegentoren die wenigsten der Liga, kicker-Durchschnittsnote 2,70 nach zehn Spielen) wird sich im direkten Duell mit seinem Kollegen Manuel Neuer (23) messen. Einen Umstand, den er völlig zur Seite schiebt: "So was lenkt nur ab. Ich bin komplett auf dieses Spiel fokussiert!" Will sagen: Nicht Adler gegen Neuer ist entscheidend, sondern ein Erfolg in Gelsenkirchen.

Heynckes wieder an Bord

Cheftrainer Jupp Heynckes (64), der seit Montag mit einem Infekt flachlag, so dass unter der Woche Assistent Peter Hermann (57) in enger Absprache mit Heynckes die Einheiten leitete, wurde rechtzeitig vor dem Schlagerspiel wieder gesund und sitzt so wie gewohnt auf der Bank.

Helmes wieder dabei

Im Mannschaftstraining begrüßen konnte Hermann dabei Patrick Helmes (25). Der Stürmer hat die Folgen seines im Juni erlittenen Kreuzbandrisses so weit überwunden, dass er die ein oder andere Trainingsform absolvieren kann: "Es geht täglich besser. Ich verspüre keine Schmerzen am Knie. Ich hoffe, nach dem Spiel gegen Frankfurt nächste Woche endgültig wieder ins Training einsteigen zu können."

Frank Lußem