SGE-Coach Niko Kovac stellte nach dem 2:3 bei Borussia Dortmund auf vier Positionen um: Statt Russ, Salcedo, Haller (alle Bank) sowie Chandler (nicht im Kader) begannen Falette, de Guzman, Willems sowie in der Offensive Jovic.
Der Mainzer Trainer Sandro Schwarz stellte im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 auf zwei Positionen um. Kapitän Bell musste mit Patellasehnenproblemen passen und wurde durch Balogun ersetzt. Zudem begann Maxim an Stelle von Latza (Bank).
Effiziente Eintracht, harmlose Mainzer
Gleich mit dem ersten Eckball ging die Eintracht in Führung: Gbamin wehrte die Hereingabe von de Guzmann per Kopf unzureichend genau zu Boateng ab, dessen Volleyschuss Keeper Müller am ersten Pfosten durchrutschen ließ (6.). Mainz hatte im weiteren Verlauf der ersten Hälfte zunächst arge Probleme, sich gegen die gut verschiebende und früh störende Eintracht aus der eigenen Hälfte zu befreien.
Bundesliga, 27. Spieltag
Die Hausherren dagegen präsentierten sich hellwach zu zudem auch noch effektiv in der Verwertung ihrer Chancen: Nach einem Doppelpass mit de Guzman legte der freigespielte Rebic am linken Eck des Fünfmeterraums gekonnt in die Mitte, wo Jovic trotz Bedrängnis ins verwaiste Tor zum 2:0 abschloss (23.). Erst danach kamen die Mainzer etwas besser ins Spiel. Ein Kopfballaufsetzer von Ujah nach einem Eckball zwang Hradecky in der 36. Minute erstmals ernsthaft zum Eingreifen.
Effizienter war da schon die Eintracht. Aus einem Einwurf heraus entstand in der 41. Minute das 3:0. Wolf leitete vor dem Strafraum clever in den Lauf von Rebic, der vom Strafraumrand mit Hilfe des Innenpfostens ins linke Toreck vollstreckte. Mit der souveränen 3:0-Führung ging es in die Halbzeit.
Immer wieder Jovic: SGE lässt Chancen liegen
Passgeber: Ante Rebic (Mi.) bereitet das 2:0 von Luka Jovic (2.v.re.) vor. picture alliance
Nach der Pause brachte Schwarz bei den Mainzern mit Latza und Öztunali für de Jong und Maxim zwei frische Kräfte und erschöpfte schon in der 55. Minute mit der Hereinnahme von Muto für Ujah sein Wechselkontingent. Doch von Mainzer Aufbäumen war wenig zu spüren, zu defensivstark präsentierten sich die Frankfurter, die das Aufbauspiel effektiv störten und zudem selbst weiter nach vorne spielten. Müller war jedoch gegen Jovic zweimal auf dem Posten (53., 59.), kurz darauf vergab der Torschütze zum 2:0 weitere gute Schusschancen, die knapp am Tor vorbei gingen (61., 62.).
Wenn der Eintracht in der zweiten Hälfte etwas vorzuwerfen war, dann die Freigebigkeit in der Chancenverwertung. Denn einmal mehr Jovic, der die Unterkante der Querlatte traf, von wo der Ball genau auf die Torlinie prallte (69.) sowie Willems, der kurz darauf mit einem satten Schuss hauchdünn am Tor vorbeischoss (69.), vergaben weitere Treffer für die SGE. Die Schlussphase der Partie plätscherte weitgehend ereignislos dahin. Die Eintracht überließ Mainz dabei mehr Spielanteile, eine Großchance konnte sich der FSV indes nicht mehr erspielen.
Für die Eintracht geht es nach der Länderspielpause am Sonntag (15.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Werder Bremen weiter. Mainz empfängt zweieinhalb Stunden später die Borussia aus Mönchengladbach.